Konjunktur Euroland
Wirtschaft im Euroraum zieht an - Inflation steigt - Politische Unwägbarkeiten bleiben
Die Konjunktur im Euroraum erholt sich nach und nach. In den beiden ersten Quartalen 2017 sei mit einem Wachstum von jeweils 0,4 Prozent zu rechnen, nach ebenfalls 0,4 Prozent vierten Quartal 2016. Das erwarten die drei Institute ifo, INSEE und ISTAT aus München, Paris und Rom. Treiber dieser Entwicklung seien der private und der öffentliche Konsum.
Trotz Anstieg der Inflation würden die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte von steigenden Löhnen und sich verbessernden Bedingungen an den Arbeitsmärkten profitieren. Auch stehe eine Erholung der Investitionen im ersten Halbjahr 2017 zu erwarten.
Unter den Annahmen, dass im Prognosezeitraum der Preis von Brent-Öl bei 56 Dollar pro Fass bleibt und der Wechselkurs bei 1,05 Dollar je Euro liegt, sei mit einem deutlichen Anstieg der Inflationsrate zu rechnen, von 0,7 Prozent im vierten Quartal 2016 auf je 1,5 Prozent im ersten und zweiten Quartal 2017.
Lesen Sie auch
Aber es gebe auch politische Unwägbarkeiten wie der neue US-Präsident, das Brexit-Referendum, die Lage nach dem Volksentscheid in Italien sowie die anstehenden Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Auch die prekäre Lage einiger italienischer Banken stelle weiterhin ein Risiko für die Prognose dar.