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    Analyse  1084  0 Kommentare DAX: Politische Börsen haben kurze Beine!

    Der deutsche Leitindex zeigte sich in der vergangenen Handelswoche uneinheitlich und lässt eine klare Handelsrichtung vermissen. Dabei gab es bullishe wie bearishe Signale, welche sich allerdings nicht nachhaltig durchsetzen konnten. Damit lässt sich festhalten, dass die in 2016 gestartete Jahresendrally derzeit pausiert und auch für die kommende Woche unklar ist ob diese fortgesetzt werden kann. Während in der abgelaufenen Handelswoche der designierte US-Präsident Donald Trump im Fokus stand, dürfte in der kommenden Woche die EZB und die in den USA beginnende Berichtsaison von Bedeutung sein.

    Marktsituation DAX – 16. Januar 2017

    Bevor der deutsche Leitindex nun so richtig in das Jahr 2017 startet, sollte man mal wieder einen Blick auf die übergeordnete Situation und die sog. Großwetterlage werfen. Auch der DAX wird stark durch die derzeitigen Ereignisse in den USA beeinflusst, weshalb die Spekulationen um die zukünftige Entwicklung unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump auch für deutsche Anleger entscheidend sind. Dabei ist festzuhalten, dass es sich derzeit um ein sehr politisches Umfeld handelt und politischen Börsen haben bekanntlich kurze Beine.

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    Dabei lässt sich Stand heute nicht sagen was danach kommt und wie sich der DAX entwickeln wird. Hierfür sind zu viele Unsicherheitsfaktoren im Markt die derzeit nicht kalkulierbar sind. So wird beispielsweise die Antrittsrede von Donald Trump ein weiterer wichtiger Faktor sein. Werden hier wichtige Details zu den angekündigten Steuer- und Reformplänen genannt oder müssen Anleger erneut eine Enttäuschung verkraften? In diesem Fall bleibt abzuwarten wie die Märkte reagieren, da die derzeitige Rallybewegung nur auf Ankündigungen beruht. Wie diese Ankündigungen dann umgesetzt werden, bliebe weiter offen, was die Unsicherheit verstärken dürfte und die Bewegung seit November auf dünne Beine stellt.

    Wenn man einen Blick auf den langfristigen Wochenchart wirft wird deutlich, dass der deutsche Leitindex in beide Richtungen über Potenzial verfügt. Dabei hat der DAX das weitaus größere Potenzial auf der Oberseite. Welche Richtung nun eingeschlagen wird bleibt abzuwarten. Es ist aber in jedem Fall wichtig sich zu vergegenwärtigen, was im Rahmen des Möglichen liegt.

    Ein deutscher Leitindex weit über seinem Allzeithoch bei 12.400 Punkten wäre aus dieser Perspektive nicht unmöglich. Dafür wäre allerdings eine Rallybewegung wie im Frühjahr 2015 nötig. Damals hatte die EZB gerade mit einem milliardenschweren Anleihekaufprogramm aufgewartet und der DAX zog unaufhörlich davon in neue Höhen.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse DAX: Politische Börsen haben kurze Beine! Der deutsche Leitindex zeigte sich in der vergangenen Handelswoche uneinheitlich und lässt eine klare Handelsrichtung vermissen. Dabei gab es bullishe wie bearishe Signale, welche sich allerdings nicht nachhaltig durchsetzen konnten. Damit lässt sich festhalten, dass die in 2016 gestartete Jahresendrally derzeit pausiert und auch für die kommende Woche unklar ist ob diese fortgesetzt werden kann. Während in der abgelaufenen Handelswoche der designierte US-Präsident Donald Trump im Fokus stand, dürfte in der kommenden Woche die EZB und die in den USA beginnende Berichtsaison von Bedeutung sein.