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     511  0 Kommentare bmp Holding: Verlustanzeige nach Abschreibungen

    bmp Holding muss nach Darstellung von SMC-Research weitere Abschreibungen auf das VC-Altportfolio vornehmen und hat deswegen einen Verlust der Hälfte des Grundkapitals angekündigt. Der Vorstand sondiere nun Möglichkeiten zur Verbesserung der Kapitalbasis. Die Analysten sehen die Chance, dass das Unternehmen gestärkt aus dem Geschehen hervorgehe.

    bmp Holding hat gemäß SMC-Research einen voraussichtlichen Verlust der Hälfte des AG-Grundkapitals vermeldet und damit einen Kurssturz der Aktie um fast 23 Prozent ausgelöst. Die Meldung ist allerdings aus Sicht der Analysten nicht so dramatisch, wie sie auf den ersten Blick wirke. Das Unternehmen operiere schon seit langem mit einem hohen Bilanzverlust, was vor allem auf einen größeren Verlust mit einer Biotechnologiegesellschaft aus der Phase zurückzuführen sei, als die Gesellschaft als Venture-Capital-Investor mit einem breit gestreuten Portfolio agiert habe. Dementsprechend habe sich das Eigenkapital der AG per Ende Dezember 2015 auf 15,1 Mio. Euro belaufen, bei einem gezeichneten Kapital von 20,7 Mio. Euro.

    Abschreibungen auf den VC-Altbestand seien auch jetzt für die Verlustanzeige verantwortlich. Die Insolvenz der Beteiligung iversity, der berücksichtigte Verkauf der Anteile an brand eins unter Buchwert sowie kleinere Abwertungen hätten schon die ersten neun Monate belastet, zum Jahresende habe es nun weiteren Anpassungsbedarf gegeben. Allerdings nehme die bilanzielle Bedeutung des Portfolios mit einem Restbuchwert von 5,4 Mio. Euro per 30.09. deutlich ab.

    Die Höhe der Abschreibungen im VC-Altportfolio sei ernüchternd, allerdings war nach Meinung der Analysten wegen der Natur des Wagniskapitalgeschäfts davon auszugehen, dass in der Abwicklung der Buchwert nicht voll erlöst werden kann. SMC-Research hatte ohnehin künftige Abwertungen von 4 Mio. Euro unterstellt (Studie vom 12.12.2016) und muss das Modell daher kaum anpassen.

    bmp nehme die Verlustanzeige zum Anlass, Möglichkeiten zur Verbesserung der Kapitalbasis zu prüfen. Sollte dies umgesetzt werden können, geht die Gesellschaft aus Sicht der Analysten sogar gestärkt aus dem Geschehen hervor, das operative Geschäft sei ohnehin nicht direkt tangiert. SMC-Research bestätigt das Urteil „Speculative Buy“ und das Kursziel 1,00 Euro.

    (Quelle: Aktien-Global-Researchguide)

    Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:

    http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2017/01/2017-01-23-SMC-Comment-bmp_frei.pdf

    Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.


    Rating: Kauf
    Analyst: Holger Steffen
    Kursziel: 1,00 EUR



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