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    ROUNDUP/Tarifrunde der Länder  321  0 Kommentare Warnstreiks und 'aktive Mittagspause'

    MAINZ (dpa-AFX) - Mit Warnstreiks und Protestaktionen haben die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Länder erhöht. "Wir sind viele, wir sind stark, die Beschäftigen haben mehr verdient", sagte Verdi-Sprecher Dennis Dacke am Dienstag in Mainz. Wenn es weiter kein Angebot der Arbeitgeber gebe, "können wir die Arbeit auch länger niederlegen".

    An die 100 Beschäftigte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz legten nach Angaben des Sprechers für zwei Stunden die Arbeit nieder und zogen über den Campus. Dabei bekräftigten sie die Forderung nach insgesamt sechs Prozent mehr Lohn. An der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey und der Moselfachklinik in Andernach habe die Beteiligung am Warnstreik die Erwartungen übertroffen, sagte Dacke.

    In der Pfalz gingen etwa 30 Beschäftigte von Autobahnmeistereien vorübergehend in den Ausstand. "Sollte es nicht zu einem Verhandlungsergebnis kommen, werden wir mit den Beschäftigten über die nächsten Schritte schnell und intensiv beraten", sagte Verdi-Sprecher Jürgen Knoll in Ramstein.

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) organisierte am Dienstag an allen größeren Standorten eine "aktive Mittagspause". In Mainz kamen dazu Mitarbeiter des Polizeipräsidiums und des Landeskriminalamts zusammen. Vielfach werde auch in der Mittagspause weitergearbeitet, erklärte Ingo Schütte vom GdP-Landesvorstand. Diesmal seien die Beschäftigten zusammengekommen, um sich über den Stand in der Tarifrunde zu informieren und die gewerkschaftliche Forderung zu bekräftigen.

    Die erste Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder fand am Mittwoch vergangener Woche in Potsdam statt. Rheinland-Pfalz und das Saarland sind in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) vertreten. Deren Vorsitzender, der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD), sagte nach der ersten Verhandlungsrunde, die Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sei entschieden zu hoch. Die zweite Runde ist für nächste Woche geplant; ein Durchbruch wird frühestens in der dritten Verhandlungsrunde vom 16. Februar erwartet./pz/DP/tos





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