Devisen
Euro steigt über 1,07 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag moderat zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0710 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0681 (Donnerstag: 1,0700) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9362 (0,9346) Euro.
Nach einem richtungslosen Handelsverlauf am Vormittag kam am Nachmittag Bewegung in den Devisenhandel. Auslöser waren amerikanische Konjunkturdaten. So hat die US-Wirtschaft zum Jahresende 2016 hin spürbar an Schwung verloren. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich im vierten Quartal verglichen mit dem Vorquartal sichtlich ab. Der Euro profitierte von der Entwicklung, während der Dollar nachgab.
Besondere Aufmerksamkeit zog die hohe Belastung des Wachstums durch den Außenhandel auf sich. Zwar war die Entwicklung zum Großteil Resultat einer Gegenbewegung auf einen starken Exportanstieg im dritten Quartal. "Dennoch dürfte Präsident Donald Trump sich bestätigt fühlen in seiner Meinung, dass unfaire Handelspraktiken anderer Länder die USA Wachstum und Arbeitsplätze kosten und daher Gegenmaßnahmen der US-Regierung erfordern", kommentierte Commerzbank-Experte Christoph Balz.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85170 (0,85143) britische Pfund, 123,01 (122,40) japanische Yen und 1,0689 (1,0693) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1184,85 (1189,70) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 904,00 (35 904,00) Euro./bgf/jsl/tos