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    Wie Ihnen Sentimentindikatoren dabei helfen können, die Konkurrenz hinter sich zu lassen  1830  0 Kommentare Wie Ihnen Sentimentindikatoren dabei helfen können, die Konkurrenz hinter sich zu lassen

     

    Viele Finanznachrichtendienste haben die Devise lokaler TV-Stationen übernommen: „Je sensationslüsterner desto besser.“ Nachrichtensendungen und Nachrichtendienste online erfüllen zwei Zwecke – Sie versuchen, nützliche Informationen zu bieten, müssen aber gleichzeitig viel Publikum anziehen, damit Anzeigenkunden Interesse zeigen. Um mehr Fernsehzuseher oder Klicks im Internet zu bekommen, versuchen Nachrichtendienste oft Leser mit schlechten Nachrichten zu schockieren, damit sie die Aufmerksamkeit der selbigen lange genug halten und Werbung zeigen können. Am Ende dienen die meisten Nachrichtendienste dazu, Werbung zu präsentieren. Die Nachrichten sind der Köder, um diese Werbung auf jegliches Endgerät laden zu können.

    Wenn Sie die Überschriften bei Finanznachrichtendiensten in letzter Zeit aufmerksam verfolgt hätten, dann wäre Ihnen Folgendes zu Ohren gekommen:

     

    Citi: Wenn Sie an die Geldpolitik heute denken, dann denken Sie bitte auch an die Hochinflation im Deutschland der 1920er Jahre

     

    Die Wall Street wurde durch eine $8 Milliarden Hedge-Fund-Implosion erschüttert

     

    El-Erian: Rajans Ausstieg verheißt nichts Gutes, nicht nur für Indien

    So oder so ähnlich lauteten die Überschriften von Yahoo! Finanzen, einem der weniger sensationslüsternen Finanznachrichtendienste. Wenn wir dann die Artikel lesen, erfahren wir, dass die Geldpolitik heutzutage ganz anders aussieht als in den 1920ern; der Hedge Fund geschlossen werden musste, da es Probleme mit Insider-Trading und rechtlichen Fragestellungen gab; und der Ausstieg des Chefs der indischen Zentralbank allgemein erwartet wurde.

    Da viele Anleger aber gar nicht mehr als die Überschriften lesen, sind sie pessimistisch geworden. Wenn zu viele Anleger so denken, dann wird der Markt bullisch; andererseits, wenn zu viele Anleger bullisch denken, dann könnte es sich auszahlen, bärisch zu handeln.

    Das Ganze folgt logischen Grundsätzen.

    Wenn eine Vielzahl an Anlegern die gleiche Meinung hat, dann investieren sie ähnlich. Bärisch eingestellte Trader halten normalerweise Barreserven. Wenn es nun eine große Anzahl an bärisch denkenden Tradern gibt, dann tendiert der Markt dazu, erst dann zu wachsen, wenn diese Trader endlich eine Investitionsentscheidung getroffen haben. Wenn dann mehr und mehr bärisch eingestellte Trader ihr Geld investieren, steigen die Kurse und steigende Kurse ziehen Gleichgesinnte an. Die Folge davon ist oftmals ein starker Anstieg des Kurses.


    Davies Guttmann
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    Nach der Gründung des „Austria Börsenbrief“ 1988, der innerhalb weniger Jahre zum führenden Börsenbrief Österreichs wurde, arbeitete er als Vermögensverwalter und Analyst im IPO-Bereich. Sein Fachgebiet ist die detaillierte Analyse von US Small Caps im Bereich Technologie und Wachstumsbranchen, sowie Options-Strategien. Sein Depot des Dynasty Wealth Investor erzielte in 2015 +51% Rendite und in den ersten zwei Monaten 2016 bereits +26%.

    Er sucht ständig attraktivste Wachstumsbranchen und Special Situations, darunter: Das Internet of Things, spannende HithTech-Werte, aber auch alternative Energie-Investments. Seine Investment-Empfehlungen begleitet er mit professionellem Money Managemant, Hedging-Strategien als Absicherung in fallenden Märkten, sowie charttechnischem Trading. Seine Top Werte finden Sie in der kostenlosen Sonderanalyse "Internet Tsunami Aktien" - hier gratis.
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    Verfasst von 2Davies Guttmann
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