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    WDH/AKTIEN IM FOKUS  699  0 Kommentare Flop für Wacker und Top für Siltronic nach starken Zahlen

    (In der Überschrift wurde ein Wort ausgetauscht.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz überzeugender Quartalszahlen des Mutterkonzerns Wacker Chemie und der Wafer-Tochter Siltronic haben sich die Aktienkurse beider Unternehmen am Mittwoch gegenläufig entwickelt. Die Gründe dafür seien nicht so sehr den Bilanzen geschuldet, sondern vielmehr markt- und charttechnischer Natur, hieß es.

    Die Papiere des Spezialchemiekonzerns Wacker büßten gegen Mittag am MDax-Ende 3,90 Prozent auf 107,25 Euro ein, während Siltronic an der TecDax-Spitze um 3,41 Prozent auf 51,21 Euro zulegten. Vor knapp einer Woche erst hatten die Wacker-Aktien bei 115,20 Euro einen Höchststand seit Mai 2015 erreicht und waren damit seit ihrem Tief gegen Ende September 2016 um mehr als 60 Prozent gestiegen.

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    Für die im Juni 2015 an die Börse gebrachten Aktien von Siltronic ging es fast im gleichen Zeitraum um mehr als 130 Prozent auf eine Bestmarke bei 53,80 Euro nach oben. Seit ihrem Rekordtief vor rund einem Jahr schnellten sie sogar um 340 Prozent hoch.

    "Die Aktienkursentwicklungen der beiden Unternehmen hatten die besseren Zahlen bereits vorweggenommen. Daher ging es für beide auch nach dem Motto 'sell on good news' zum Handelsstart abwärts", erklärte ein Händler. Vor allem nach längeren Kursrallys passiere das häufig.

    Dass die Siltronic-Papiere dann aber schnell deutlich ins Plus zogen, dürfte daran gelegen haben, dass die Aktie nach ihrem im Vergleich zu Wacker deutlich extremeren Kursanstieg zuletzt wohl stark „geshortet“ worden sei. Das bedeutet, dass hier Marktakteure in größerem Umfang auf fallende Kurse gewettet hätten.

    Geht solch eine Wette nicht auf - etwa weil der Kurs nicht stark genug fällt oder gar ins Plus dreht - müssen die Spekulanten zur Verlustbegrenzung rasch handeln und Aktien zurückkaufen. Das treibt den Kurs dann oftmals noch weiter an. Hinzu komme, dass bei Siltronic die Zahl der handelbaren Papiere deutlich geringer sei als bei Wacker Chemie. Wegen dieser Marktenge sei das Interesse der Leerverkäufer an raschen Rückkäufen nochmals aggressiver.

    Die vorgelegten Zahlen von Mutter und Tochter hingegen wurden insgesamt gelobt. Beiden gelang es, ein durchwachsenes Jahr 2016 mit einem Schlussspurt zu retten. "Die Ergebnisse des vierten Quartals sind außergewöhnlich gut gewesen", erklärte Analyst Peter Spengler von der DZ Bank in einer ersten Einschätzung zu Wacker und hob bei Siltronic den positiven Umsatz-Trend hervor.

    Sein Kollege Thomas Becker von der Commerzbank lobte explizit das gute Abschneiden von Siltronic und sprach von einem starken Ausblick des Halbleiter-Spezialisten auf das laufende Jahr. Wacker dagegen gab bisher noch keine Indikation für das laufende Jahr./ck/mis/ag/he




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