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    Marktüberblick  978  0 Kommentare Edelmetalle wieder auf der Gewinnerseite

    Gold und Silber konnten in der vergangenen Handelswoche die Korrektur ad acta legen und neue Zwischenhochs etablieren. Dabei profitierten die Edelmetalle auch von einem weiterhin schwächeren US-Dollar. Auch am gestrigen Handelstag wurde der Anstieg fortgesetzt, nachdem die amerikanische Zentralbank FED den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent beließ. Dabei lässt der Ausblick offen, ob das FED tatsächlich die drei geplanten Zinsanhebungen umsetzt oder ob der Markt mit den zwei eingepreisten Zinsanhebungen in 2017 nicht doch richtig liegen könnte. Derzeit geht der Konsens erst von einer weiteren Zinsanhebung im Juni aus.


    Marktsituation Gold – 03. Feburaur 2017

    Der US-Dollar reagiert auf den Zinsentscheid kaum und der US-Dollar Index notiert weiterhin auf einem vergleichsweise schwachen Niveau. Für das gelbe Edelmetall stellt dies daher ein positiveres Umfeld dar als noch im vergangenen Dezember/Januar. Hinzu kommt, dass der Anstieg bei den 10jährigen US-Staatsanleihen zunächst eine Verschnaufpause eingelegt hat. Auch dies kommt Gold entgegen, da das gelbe Edelmetall lediglich eine Rendite über die Wertsteigerung erzielt.

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    Mit dem gestrigen Kursanstieg auf 1.223,- USD je Feinunze erreichte Gold ein neues Zweieinhalbmonatshoch und konnte damit auch den Widerstand bei 1.220,- USD bullish aushebeln. Gleichzeitig wurde auch die 100er-EMA (gelb gestrichelt) mit dem gestrigen Anstieg überwunden, wodurch sich ein weiteres Kaufsignal ergibt.

    Damit ist aus technischer Sicht der Weg bis an die 200er-EMA (blau gestrichelt) und im Anschluss an die übergeordnete Abwärtstrendlinie frei. Bevor die schwarz gestrichelte Trendlinie allerdings ins Visier genommen wird, scheint eine weitere Konsolidierungsphase nötig.

    Fundamental sollte die Entwicklung des US-Dollar aber weiterhin Beachtung finden. Sollte der Greenback wieder an Stärke gewinnen und seine übergeordnete Aufwärtsbewegung fortsetzen, dürfte es Gold zunehmend schwerer haben die Kursziele auf der Oberseite zu erreichen. Allerdings ist unter Donald Trump auch ein gewisses Potenzial für global politische Krisen gegeben. In diesem Fall wäre Gold als sicherer Hafen auch unabhängig von der US-Dollar Entwicklung gefragt. Hier muss aber zunächst die weitere Entwicklung abgewartet werden bevor man ein detaillierteres Bild für die Zukunft zeichnen kann.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick Edelmetalle wieder auf der Gewinnerseite Gold und Silber konnten in der vergangenen Handelswoche die Korrektur ad acta legen und neue Zwischenhochs etablieren. Dabei profitierten die Edelmetalle auch von einem weiterhin schwächeren US-Dollar. Auch am gestrigen Handelstag wurde der Anstieg fortgesetzt, nachdem die amerikanische Zentralbank FED den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent beließ. Dabei lässt der Ausblick offen, ob das FED tatsächlich die drei geplanten Zinsanhebungen umsetzt oder ob der Markt mit den zwei eingepreisten Zinsanhebungen in 2017 nicht doch richtig liegen könnte. Derzeit geht der Konsens erst von einer weiteren Zinsanhebung im Juni aus.