Stillstand
Brent C.O. - Wie das Kaninchen vor der Schlange
Keine Bewegung bei Brent. C.O. Seit Wochen kommentieren wir an dieser Stelle den Stillstand. Noch immer müht sich Brent C.O. mit dem Widerstandsbereich um 57,5 / 58,0 US-Dollar ab und ist erstarrt, wie das Kaninchen vor der Schlange. Allerdings passiert(e) auch nicht viel auf der Unterseite. Hier hielt die Unterstützungszone 52,5 / 53,5 US-Dollar sämtlichen Konsolidierungsversuchen stand. Beide Zonen haben eine hohe Relevanz. Insofern ist mit dynamischen Bewegungen zu rechnen, sollten sie endlich in die eine oder in die andere Richtung aufgelöst werden.
Positive Impulse gab es in Form von Konjunkturdaten einige. Sie hatten aber nicht die Bedeutung und nicht die Kraft entwickeln können, um eine neue Aufwärtsbewegung anzuschieben. Die Belastungsfaktoren sind unverändert da. Der feste US-Dollar, die Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft (Stichwort Trump), die Unsicherheiten in Bezug auf die Nachhaltigkeit der OPEC-Maßnahmen und auch eine drohende Ausweitung der US-Ölproduktion dämpfen immer wieder die Kauflaune. Dass auch die aktuellen US-Rohöllagerbestände zuletzt überraschend stark angewachsen sind, passte da ebenfalls ins Bild.
Kurzum. Die genannten Unsicherheiten spiegeln sich unverändert im Chartbild wider und machen es für Brent C.O. schwer, den Widerstand um 58 US-Dollar aufzulösen. Somit bleiben die 60 US-Dollar vorerst unerreichbar. Sollte hingegen der Unterstützungsbereich um 52,5 / 53,5 US-Dollar nach unten durchbrochen werden, würde das Szenario einer Top-Bildung unweigerlich Gestalt annehmen und ein erstes Kursziel bei 50 US-Dollar aktivieren. Auch ein Durchmarsch in Richtung 45 US-Dollar ist dann nicht auszuschließen. Die besondere Brisanz der Situation lebt auch von der zunehmenden Nervosität im Markt, denn so eine Seitwärtsbewegung zermürbt.
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