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    Analyse  983  0 Kommentare Yellen, Le Pen und was sonst die Währungen bewegt.

    Die Devisenmärkte gelten allgemein hin als schwierig zu verstehen und finden bei vielen Anlegern daher auch kaum Beachtung. Insbesondere im europäischen Raum wird häufig nur der EUR/USD als relevante Währung beachtet. Da die Entwicklung als Vergleichswährung zum USD die größte Stellung annimmt, ist diese Vorgehensweise zwar akzeptabel aber auch nicht immer die ganze Wahrheit, da hier verstärkt auf die Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung hingewiesen wird. Für die globale Entwicklung ist allerdings der US-Dollar als Weltleitwährung maßgebend. Dies gilt sowohl für Aktien- und Anleihemärkte aber auch für die Entwicklung der Edelmetallpreise. Daher sollten Anleger auch immer im Hinterkopf behalten, welche Konsequenzen die politischen Entwicklungen auf die Devisenmärkte haben und nicht versuchen, diese auszublenden.


    Marktsituation USD-Dollar (US Dollar Index) 15. Februar 2017:

    Der US-Dollar konnte sich im Vergleich zu den wichtigsten Vergleichswährungen die angedeutete Bodenbildung im Verlauf der vergangenen Handelswoche bestätigen. Dabei erholt sich der US-Dollar Index am Montag bis auf zwischenzeitlich 101,10 Zähler, gab in der Folge allerdings wieder auf bis unter 100,- Zähler ab.

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    Dennoch lässt sich festhalten, dass der US-Dollar seine zwischenzeitliche Konsolidierungsphase vorerst beendet hat und nun wieder zur übergeordneten Bewegung zurückgekehrt ist. Dabei kam die europäische Gemeinschaftswährung stärker unter Druck als der japanische Yen. Das britische Pfund konnte gegenüber dem Greenback in der vergangenen Handelswoche sogar leicht zulegen und notiert 0,05 Prozent im Plus. Der Euro verlor gegenüber dem US-Dollar 1,34 Prozent und der Yen gab um 0,43 Prozent nach.

    Um 16:00 Uhr des gestrigen Tages zog die Anhöhrung Janet Yellens vor dem Senat, welcher erstmalig in Yellens Amtszeit republikanisch geführt war, die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Yellen zeigte sich dabei optimitisch was künftige Zinsanhebung betrifft und sagte, dass ein solcher Schritt unter gewissen Bedingungen auf einer der nächsten Sitzungen wahrscheinlich angebracht sei. Dabei wolle man allerdings die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation weiter genau beobachten, teilte Yellen dem Bankenausschuss des Senats mit. Der US-Dollar notierte daraufhin deutlich fester und der US-Dollar Index ging bei über 101,- Zählern am gestrigen Tag aus dem Handel.

    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse Yellen, Le Pen und was sonst die Währungen bewegt. Die Devisenmärkte gelten allgemein hin als schwierig zu verstehen und finden bei vielen Anlegern daher auch kaum Beachtung. Insbesondere im europäischen Raum wird häufig nur der EUR/USD als relevante Währung beachtet. Da die Entwicklung als Vergleichswährung zum USD die größte Stellung annimmt, ist diese Vorgehensweise zwar akzeptabel aber auch nicht immer die ganze Wahrheit, da hier verstärkt auf die Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung hingewiesen wird. Für die globale Entwicklung ist allerdings der US-Dollar als Weltleitwährung maßgebend. Dies gilt sowohl für Aktien- und Anleihemärkte aber auch für die Entwicklung der Edelmetallpreise. Daher sollten Anleger auch immer im Hinterkopf behalten, welche Konsequenzen die politischen Entwicklungen auf die Devisenmärkte haben und nicht versuchen, diese auszublenden.