EU-Kommission will mehr Investoren-Zugang in Auslandsmärkten
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission spricht sich für einen besseren Zugang europäischer Investoren zu Drittstaaten aus. Derzeit hätten es Länder außerhalb der Europäischen Union oft leichter, in der EU zu investieren als umgekehrt, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Mittwoch. "Ein Abkommen muss auf EU-Ebene getroffen werden, um gegen dieses Missverhältnis vorzugehen." In diesem Zusammenhang seien Ideen, wie sie Deutschland, Italien und Frankreich vorgebracht hätten, eine Diskussion wert.
Die Regierungen der drei größten Euro-Volkswirtschaften hatten die EU-Kommission jüngst aufgefordert, europäische Hightech-Firmen besser vor einem Ausverkauf an Drittstaaten zu schützen. Hintergrund sind unter anderem zahlreiche Firmenübernahmen durch chinesische Investoren, die oft auf Staatsgelder zurückgreifen konnten. Umgekehrt müssen europäische Investoren in China erhebliche Auflagen erfüllen, was etwa Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der bisherige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mehrfach kritisiert hatten.
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Die EU befinde sich derzeit in vielen Verhandlungen, um EU-Investoren Zugang zu neuen Märkten zu verschaffen, sagte der Sprecher weiter. Neue Regelungen müssten jedoch im Einklang mit EU-Recht und den internationalen Verpflichtungen Europas stehen./kuv/DP/stb