Barrick Gold
Nicht allzu üppig
Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084 hat am Mittwoch die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2016 und damit auch für das Gesamtjahr 2016 veröffentlicht.
Und hier die Eckdaten – ich beziehe mich dabei auf die Angaben des Unternehmens zum Gesamtjahr:
- 2016 hat Barrick Gold insgesamt 5,52 Mio. Feinunzen Gold produziert.
- Die Produktionskosten lagen bei 798 Dollar je Feinunze (= „cost of sales“) bzw. 730 Dollar („all in sustaining costs“).
- Welche der beiden Kennzahlen man auch nimmt – sie liegen beide deutlich unter den erzielten Verkaufspreisen, weshalb Barrick Gold sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2016 wieder einen ordentlichen Gewinn erzielte.
- Der Gewinn pro Aktie (bereinigter Netto-Gewinn) lag im Gesamtjahr demnach bei 0,70 Dollar und im vierten Quartal 2016 bei 0,22 Dollar. Die Erwartungen hatten im Bereich 0,20 Dollar gelegen.
Barrick Gold: Der Gewinn pro Aktie überzeugt
Und dann die Prognose für 2017:
- Die Goldproduktion soll auf 5,6 bis 5,9 Mio. Feinunzen gesteigert werden,
- die Produktionskosten („cost of sales“) sollen im Bereich 780-820 Dollar je Feinunze liegen,
- die Schuldenlast soll bis Ende 2018 um insgesamt 2,9 Mrd. Dollar verringert werden – wobei etwa die Hälfte dieses Rückgangs in 2017 erreicht werden soll.
Vor diesem Hintergrund ist es klar, dass die Dividendenzahlung nicht allzu üppig ausfällt, um es einmal so zu formulieren. Immerhin soll die Quartalsdividende von 2 auf 3 Cents erhöht werden. Insgesamt schöne Zahlen. Nur würde ich die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau dennoch nicht kaufen – denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt auf Basis des Gewinns 2016 bei hohen 27,6.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Ich habe große Achtung vor den Menschenkenntnis meines Hundes. Er ist schneller und gründlicher als ich.“ – Fürst Otto von Bismark
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Lesen Sie auch
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet,
Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de
Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Deutsche Börse AG