Vertrauen vs. Kontrolle
Sieben Trends bei Bürowelten / Münchner Beratungsunternehmen conceptsued° erklärt, worauf Angestellte und Unternehmer in puncto Arbeitsplatzgestaltung künftig setzen - Seite 2
Experten sagen, der Ort sei heute wichtiger als das Gehalt. Ich bin
davon überzeugt, beides hat inzwischen einen so hohen Stellenwert bei
jungen Fachkräften, dass der viel beschriebene 'War of Talents' nicht
nur mit einer guten Lage oder mit einem angemessenen Gehalt zu
gewinnen ist."
Das Büro als Wohlfühlort
Was für die eigene Wohnung gilt, gilt heute zunehmend auch im Job:
Der Mensch möchte sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlen.
Zukunftsorientierte Unternehmer wissen, dass Büros, die den
Mitarbeitern Spaß machen, wichtige Voraussetzungen für Motivation und
Leistung sind. Dabei gilt wie in den eigenen vier Wänden: Die
Einrichtung sollte multifunktional und flexibel sein. So können ganze
Räume immer wieder neu gedacht und auf unterschiedliche
Arbeitssituationen jederzeit eingestellt werden.
Das Office als sozialer Hub
Innerhalb des Büros wird die Arbeit im Team wichtiger - allerdings
für begrenzte Zeiträume. Nach dem sogenannten 'Scrum Working'-Modell
arbeiten Kollegen beispielsweise für zwei Wochen an einem Thema
zusammen. Gestartet wird in der Gruppe. Hier wird das Wissen aller
gebündelt. Anschließend erfolgen die individuelle Umsetzung der
notwendigen Einzelleistungen sowie Diskussionen in kleinen Teams.
Diese präsentieren ihre Ergebnisse dann wiederum vor den Kollegen im
großen Team. Ziel ist die schnelle und kreative Entwicklung von Ideen
innerhalb kurzer Zeitintervalle. Arbeitsbereiche entwickeln sich so
zu 'Hubs', die sich zum gemeinsamen Brainstorming schnell vergrößern
lassen. Rückzugsorte ermöglichen konzentriertes Arbeiten allein.
Lounges laden zu ungezwungenen Gesprächen, Sportbereiche zu Bewegung
ein.
Das Büro als Wissensvermittler
Mit der Individualisierung des Angestellten gehen auch steigende
Anforderungen an den Arbeitgeber in puncto Weiterbildung einher. Sven
Bietau: "Arbeitnehmer wollen heute ihre eigenen Fähigkeiten aus- oder
Defizite abbauen. Zugleich müssen sie dies auch, weil der technische
Fortschritt immer schneller wird. Auch hierfür muss der Arbeitgeber
Räume im eigenen Unternehmen schaffen und entsprechende Technologien
anbieten."
Das Büro als Techniklabor
Früher dem Chef oder Abteilungsleiter vorbehalten, gehört das
schnurlose Telefon heute zum Bürostandard. Damit sind Angestellte am
festen Arbeitsplatz, im Besprechungsraum oder in der Lounge
erreichbar. Zunehmend wichtiger allerdings werden Software und
Technik: Programme schreiben Mitarbeiter in den Unternehmen selbst
und teilen sie über Bildschirme mit den Kollegen; unendliche
Der Mensch möchte sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlen.
Zukunftsorientierte Unternehmer wissen, dass Büros, die den
Mitarbeitern Spaß machen, wichtige Voraussetzungen für Motivation und
Leistung sind. Dabei gilt wie in den eigenen vier Wänden: Die
Einrichtung sollte multifunktional und flexibel sein. So können ganze
Räume immer wieder neu gedacht und auf unterschiedliche
Arbeitssituationen jederzeit eingestellt werden.
Das Office als sozialer Hub
Innerhalb des Büros wird die Arbeit im Team wichtiger - allerdings
für begrenzte Zeiträume. Nach dem sogenannten 'Scrum Working'-Modell
arbeiten Kollegen beispielsweise für zwei Wochen an einem Thema
zusammen. Gestartet wird in der Gruppe. Hier wird das Wissen aller
gebündelt. Anschließend erfolgen die individuelle Umsetzung der
notwendigen Einzelleistungen sowie Diskussionen in kleinen Teams.
Diese präsentieren ihre Ergebnisse dann wiederum vor den Kollegen im
großen Team. Ziel ist die schnelle und kreative Entwicklung von Ideen
innerhalb kurzer Zeitintervalle. Arbeitsbereiche entwickeln sich so
zu 'Hubs', die sich zum gemeinsamen Brainstorming schnell vergrößern
lassen. Rückzugsorte ermöglichen konzentriertes Arbeiten allein.
Lounges laden zu ungezwungenen Gesprächen, Sportbereiche zu Bewegung
ein.
Das Büro als Wissensvermittler
Mit der Individualisierung des Angestellten gehen auch steigende
Anforderungen an den Arbeitgeber in puncto Weiterbildung einher. Sven
Bietau: "Arbeitnehmer wollen heute ihre eigenen Fähigkeiten aus- oder
Defizite abbauen. Zugleich müssen sie dies auch, weil der technische
Fortschritt immer schneller wird. Auch hierfür muss der Arbeitgeber
Räume im eigenen Unternehmen schaffen und entsprechende Technologien
anbieten."
Das Büro als Techniklabor
Früher dem Chef oder Abteilungsleiter vorbehalten, gehört das
schnurlose Telefon heute zum Bürostandard. Damit sind Angestellte am
festen Arbeitsplatz, im Besprechungsraum oder in der Lounge
erreichbar. Zunehmend wichtiger allerdings werden Software und
Technik: Programme schreiben Mitarbeiter in den Unternehmen selbst
und teilen sie über Bildschirme mit den Kollegen; unendliche