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    Unterschätzter Renditekiller  2390
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    Geldanlage: Wenn die Gebührenfalle zuschnappt, wird's schmerzhaft!

    Bei der Geldanlage unterschätzen viele Anleger die entstehenden Kosten. Dabei spielen sie eine entscheidende Rolle. Denn die Höhe der Kosten wirkt sich erheblich auf die Rendite aus. Zwar ist ein Finanzprodukt mit sehr geringen Kosten für den Anleger nicht automatisch ein gutes Produkt. Doch ist ein Finanzprodukt mit sehr hohen Kosten für den Anleger fast immer ein schlechtes Produkt. Denn auch eine Anlage, die einen hohen Wertzuwachs erzielt, ist für den Anleger am Ende nicht viel wert, wenn dieser Zuwachs in hohem Maße von Kosten aufgezehrt wird.

    Diese Erkenntnis gilt für alle Formen von Finanzprodukten: vom Sparbuch über Sparpläne, Tagesgeld und Festgeld hin zu Bausparverträgen, Lebens- und Rentenversicherungen, Aktien, Investmentfonds, Gold und Rohstoffen, Zertifikaten, Immobilien bis hin zu Hedge Fonds und Private Equity. Die erstgenannten Anlageformen sind eindeutig den Kostengünstigen zuzuordnen: Sparbuch, Sparpläne, Tagesgeld und Festgeld sind in aller Regel Produkte, bei denen für den Anleger keine Gebühren anfallen. Doch dafür werfen diese Produkte auf lange Sicht  – und im aktuellen Zinstief in besonderem Maße – nur sehr bescheidene Erträge ab.

    Bei den anderen aufgezählten Produkten sind die Ertragschancen grundsätzlich höher. Dafür fallen meist Gebühren an, und zwar in Dimensionen, die den Anlegern oft nicht einmal ansatzweise bewusst sind. Denn viele Anbieter, auch Banken, lassen es bei den Produktkosten an der gebotenen Transparenz vermissen.

    Ein Paradebeispiel dafür sind Investmentfonds. Je nach Produkt und Vertriebsform variieren die Kosten hier in einem gigantischen Ausmaß. Im günstigsten Fall liegen die Kosten von Investmentfonds nahe null, im ungünstigen können sie mehrere Prozent betragen. Diese Kosten fallen Jahr für Jahr an.

    Los geht es schon bei der Anschaffung: Der normale Weg ist es, bei der Bank einen Auftrag zum Kauf bestimmter Investmentfonds-Anteile zu erteilen. Die Bank erwirbt die Anteile dann im Auftrag des Kunden direkt bei dem Unternehmen, das die Fonds herausgibt. Es wird Kapitalanlagegesellschaft (KAG) genannt. Allein für den Kauf über die KAG fällt ein Ausgabeaufschlag an, der bei Aktienfonds in der Regel fünf Prozent der Anlagesumme beträgt. Bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro sind das 500 Euro, bei 100.000 Euro Anlagesumme sind es 5.000 Euro, die der Anleger sofort nur dafür bezahlen muss, dass ihm die Fonds ins Depot gebucht werden. Den Ausgabeaufschlag reicht die KAG in der Regel an den Vermittler (also an die Bank) weiter. Man stelle sich nur einmal vor, ein Kunde kauft sich ein schickes Auto für 100.000 Euro und muss dem Händler obendrein noch einmal 5.000 Euro nur für den Vertragsabschluss zahlen. Kein Autokäufer hätte dafür wohl Verständnis. Genauso läuft es bei Fonds aber ab und die meisten Fondsanleger lassen sich das gefallen.

    Doch damit noch lange nicht genug der Kosten bei den Fonds. Üblicherweise fallen jährliche Bestandsprovisionen von bis zu zwei Prozent an. Das heißt: Jahr für Jahr behält die KAG bis zu zwei Prozent des im Fonds angelegten Geldes als Gebühr ein. Davon bezahlt sie den Fondsmanager und bestreitet weitere Kosten, welche die Verwaltung des Fonds mit sich bringt. Zudem reicht die KAG einen Teil der Bestandsprovisionen an die Bank des Kunden weiter. Solche Rückzahlungen an den Vermittler werden als Kickbacks bezeichnet.

    Diese Bestandsprovisionen müssen die Fondsgesellschaften als sogenannte Total Expense Ratio (TER) ausweisen. Der Begriff suggeriert, dass darin alle im Fonds anfallenden Kosten enthalten sind. Doch dem ist nicht so! Hinzu kommen nämlich noch die Kosten, die durch Transaktionen entstehen, die von den Fondsmanagern durchgeführt werden. Jedes Mal nämlich, wenn Wertpapiere für den Fonds gekauft und verkauft werden – und das geschieht bei manchen Fonds ziemlich oft – fallen Gebühren an. Diese Kosten werden, unbemerkt vom Kunden, dem Fondsvermögen entnommen.

    Einige Fonds behalten darüber hinaus noch eine sogenannte Performance-Gebühr (Erfolgsgebühr) ein, wenn sie beispielsweise den Index, an dem sie sich messen, geschlagen haben. In Jahren, in denen die Fonds schlechter abschneiden als ihre Messlatte, müssten sie den Anlegern dieser Logik folgend konsequenterweise einen Teil der Gebühren zurückerstatten. Doch das tun sie natürlich nicht. Und schließlich behalten einige Fondsgesellschaften bei der Rückgabe von Anteilen durch den Kunden noch Rücknahmeabschläge ein – analog den Ausgabeaufschlägen beim Kauf.

    Und so summieren sich bei einigen Fonds gewaltige Kosten, die für den Kunden zum Großteil praktisch nicht nachvollzogen werden können. Zwar können sich die Anleger den Ausgabeaufschlag bei den meisten Fonds sparen, wenn sie die Anteile nicht über die KAG, sondern über die Börse erwerben. Auch gibt es mittlerweile kostengünstigere börsengehandelte Indexfonds (ETF), bei denen grundsätzlich keine Ausgabeaufschläge anfallen. Doch bei allen übrigen Fondskosten sind die Kunden den Banken und Fondsgesellschaften praktisch ausgeliefert.

    Dennoch sind Investmentfonds im Prinzip eine sehr sinnvolle Anlageform, weil sie Anlegern die Möglichkeit geben, mit der Beteiligung an einem einzigen oder an einigen wenigen Fonds an den Chancen zu partizipieren, welche die globalen Wertpapiermärkte bieten. Viele Anleger dürften aus den oben genannten Gründen allerdings damit überfordert sein, aus einem Angebot von Tausenden Fonds auf dem deutschen Markt die Richtigen auszuwählen. Abhilfe können digitale Vermögensverwaltungen schaffen, die auch als Robo Advisor bezeichnet werden.

    Ein solcher Robo Advisor ist das Berliner Unternehmen LIQID. Die Firma bietet mit seinen Produkten LIQID Index und LIQID Global Verwaltungsstrategien an, die auf ETF basieren und somit sehr kostengünstig und breit diversifiziert sind. Der Kunde kann festlegen, wie hoch seine Aktienquote sein soll. Sie kann zwischen zehn und 100 Prozent betragen. Der Mindestanlagebetrag beträgt 100.000 Euro.

    Die Kundenportfolios werden in regelmäßigen Abständen rebalanciert, damit die Gewichtung der verschiedenen Anlageklassen in den Depots stets unverändert bleibt. Ein Beispiel: Ein Kunde wünscht ein Depot, das zu 50 Prozent aus Aktien und zu 50 Prozent aus Anleihen besteht. Steigen beispielsweise die Kurse der Aktien und sinken die Kurse der Anleihen in den Depots, entsteht ein Übergewicht an Aktien. Deshalb werden zu einem bestimmten Stichtag Aktien verkauft und Anleihen hinzugekauft, um die ursprüngliche Gewichtung wiederherzustellen.

    Mit seinem Produkt LIQID Select, bei dem die Mindestanlagesumme 250.000 Euro beträgt, bietet LIQID zudem eine auf aktiv gemanagten Fonds basierende Strategie an, durch die dauerhaft Überrenditen im Vergleich zum Gesamtmarkt erzielt werden sollen. LIQID greift auf die Expertise von HQ Trust zurück, dem Multi Family Office der Familie Harald Quandt, das Kunden ab mehreren Millionen Euro Anlagevermögen betreut. Dank einer ausgeklügelten und bewährten Strategie wählt HQ Trust in aller Regel Fonds aus, bei denen deutlich weniger Kosten entstehen als im Marktdurchschnitt. Die für die Kunden anfallenden Gesamtkosten weist LIQID transparent aus. Einem kürzlich erfolgten Preisvergleich der Stiftung Warentest zufolge hat LIQID das günstigste Produkt unter den Robo Advisor in Deutschland im Angebot.


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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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