Devisen
Euro fällt auf 6-Wochentief
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine allgemeine Dollar-Stärke und gestiegene Sorgen um den Zusammenhalt der Eurozone haben den Euro am Mittwoch belastet. Im Vormittagshandel fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,05 US-Dollar und erreichte bei 1,0494 Dollar den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Im Mittagshandel wurde der Euro bei 1,0501 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0537 Dollar festgesetzt.
Ein überraschender Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas im Februar konnte dem Euro am Vormittag keinen Auftrieb verleihen. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer erreichte wieder den Stand vom Dezember, als der Ifo-Index das höchste Niveau seit März 2014 erreicht hatte.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern spielen am Devisenmarkt derzeit politische Risiken in der Eurozone eine wichtige Rolle. Mit Blick auf Frankreich sehen Anleger die Gefahr, dass die Euro-Gegnerin Marine Le Pen vom Front National die Präsidentschaftswahlen gewinnen könnte.
Zuletzt hatten Äußerungen mehrerer US-Notenbanker den Eindruck erweckt, die Fed könne womöglich schon bei der kommenden Sitzung im März den Leitzins anheben. Dies gab dem Dollar Auftrieb zu anderen Währungen.
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Im weiteren Tagesverlauf rückt das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed stärker in den Fokus, das am Abend für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnte./jkr/tos/fbr