Aktien Wien Schluss
OMV, Wienerberger, Lenzing stark gesucht
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas fester geschlossen. Der ATX stieg 0,45 Prozent auf 2799,72 Punkte. Der ATX konnte sich dann der guten Performance einzelner Aktien vom schwachen Börsentrend in Europa abkoppeln. So konnten OMV und Wienerberger nach Kurszielerhöhungen bei gutem Volumen deutlich zulegen.
OMV stiegen um 2,82 Prozent auf 36,63 Euro. Die Analysten der Citigroup haben ihr OMV-Kursziel von 36 auf 41 Euro angehoben und ihre Empfehlung auf "buy" verbessert. Wienerberger schlossen mit einem Plus von 1,97 Prozent auf 18,66 Euro. Bei der Wienerberger-Aktie hat die Citigroup ihr Kursziel auf 18,4 Euro erhöht und die Empfehlung "neutral" bestätigt.
Die größten Gewinner im prime market waren Warimpex (plus 5,96 Prozent auf 0,89 Euro) und FACC (plus 4,69 Prozent auf 7,37 Euro). Lenzing gewannen 1,51 Prozent auf 147,50 Euro und nehmen damit wieder Kurs auf ihr kürzlich markiertes Allzeithoch bei rund 150 Euro.
Ein deutliches Minus von 12,30 Prozent auf 4,91 Euro sahen KTM Industries. Die KTM Industries AG hat die Veräußerung von 12,1 Prozent ihres Grundkapitals (27.205.398 Aktien) an Privatanleger gemeldet. Mit dem Schritt soll die KTM-Aktie liquider gemacht werden.
UNIQA verloren bei höherem Volumen 1,24 Prozent auf 7,17 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Einstufung für die Aktie von "Buy" auf "Hold" zurückgenommen. Begründet wurde der Schritt mit der starken Performance der Aktie seit dem Sommer. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 6,50 auf 7,60 Euro angehoben.
Valneva-Aktien konnten ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und schlossen 1,52 Prozent tiefer bei 2,78 Euro. Der Impfstoffhersteller hatte in der Früh vorläufige Ergebniszahlen gemeldet. Für das Jahr 2016 erwartet der Impfstoffhersteller bei gestiegenem Umsatz ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 2,8 Millionen Euro. 2015 war noch ein EBITDA-Verlust von 8,5 Millionen Euro angefallen.
Die im Tagesverlauf gemeldeten Konjunkturdaten aus Europa und den USA wirkten sich nicht nachhaltig im Handel aus. Aufmerksam verfolgt werden an den Börsen jetzt aber alle Entwicklungen rund um die anstehenden Wahlen in Frankreich und den Niederlanden./mik/mad/APA/stb