Marktüberblick
Edelmetalle: FED-Protokoll ohne Auswirkung!
Am Mittwoch stand die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten FED-Sitzung auf der Agenda. Die Veröffentlichung brachte allerdings nicht die erhoffte Klarheit über den nächsten Zinsschritt der amerikanischen Zentralbank. Vielmehr wurden die bisher getätigten Aussagen verschiedener Notenbanken bestätigt. Dementsprechend blieben auch nennenswerte Bewegungen an den Devisenmärkten und auch bei Gold und Silber aus. Erst am gestrigen Handelstag konnten Gold und Silber wieder stärker zulegen und temporäre Widerstandsbereiche überwinden. Sollte sich diese Entwicklung auch am heutigen Handelstag bestätigen rücken mittelfristig neue Kursziele auf der Oberseite auf die Agenda.
Marktsituation Gold – 24. Feburaur 2017
Das FOMC-Sitzungsprotokoll brachte keine neuen Erkenntnisse. Dabei bestätigten sich die bisherigen Aussagen, dass viele Mitglieder eine Zinsanhebung bald für angemessen halten, sofern die Wirtschaft auf Kurs bleibe. Eine nahezu identische Aussage haben wir bereits von Janet Yellen nach der letzten US-Notenbanksitzung gehört.
Auch die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Politik des US-Präsidenten wurde in dem Protokoll hervorgehoben. Demnach seien die Auswirkungen der neuen US-Politik und des starken US-Dollars derzeit noch unklar. Dies ist wiederum ein Kontraargument für eine schnelle Zinsanhebung im März. Die Gefahr eines deutlichen Inflationsanstieges wird durch die FED-Mitglieder derzeit allerdings nicht gesehen. Unterm Strich bleibt eine Zinsanhebung im März zwar möglich, scheint aber nicht unbedingt realistisch. Dies ergibt sich auch aus dem FedWatch-Tool der CMW. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im März bei 17,7 Prozent, während dem Mai schon eine Wahrscheinlichkeit von 51,1 Prozent zugestanden wird.
Die Edelmetallpreise reagierten robust auf die Veröffentlichung des FED-Protokolls und gingen am Mittwoch ohne große Kursbewegungen im Tagesverlauf aus dem Handel. Erst am gestrigen Handelstag legten Gold und Silber merklich zu und triggerten den Widerstandsbereich bei 1.245,- USD je Feinunze. Damit wird auf der Oberseite jetzt die langfristige Abwärtstrendlinie für den Goldpreis interessant. Hier liegt jetzt das nächste Kurziel bei rund 1.265,- USD. Auf der Unterseite würde sich das Chartbild erst eintrüben wenn Gold unter die Unterstützung bei 1.216,- USD zurückfällt.