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IV. Quartal: Konsumgetragenes Wachstum setzt sich fort
Wien (APA-ots) - Gemäß der aktuellen Quartalsrechnung des WIFO wuchs die
heimische Wirtschaft im IV. Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal um
0,5 Prozent (III. Quartal: ebenfalls 0,5 Prozent). Das Wachstum wurde
vor allem durch die starke Konsumnachfrage getragen, während sich die
Außenwirtschaft noch schleppend entwickelte. Industrie und Handel
lieferten positive Impulse zum Wirtschaftswachstum. Insgesamt wuchs
damit das BIP 2016 nach vorläufigen Berechnungen um real um 1,5
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Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal gegenüber der
Vorperiode um 0,5 Prozent (Trend-Konjunktur-Komponente). Das
unbereinigte BIP lag im IV. Quartal um 1,7 Prozent über dem Niveau
des Vorjahres (Revision um -0,1 Prozentpunkt gegenüber der
WIFO-Schnellschätzung von Ende Jänner).
Die saison- und arbeitstagsbereinigte BIP-Veränderungsrate
(Kennziffer laut Eurostat-Vorgabe) stieg um 0,6 Prozent. Damit lag
das Wachstum in Österreich leicht über jenem im Euro-Raum (0,4
Prozent) und der EU 28 (0,5 Prozent).
Abbildung 1: Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes - auf
der WIFO-Website ([http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen]
(http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen))
Aufgrund der verbesserten Einkommenssituation trug die private
Konsumnachfrage im Jahr 2016 maßgeblich das BIP-Wachstum. Auch im IV.
Quartal blieb die konjunkturelle Dynamik hier stark. Die privaten
Konsumausgaben (einschließlich privater Organisationen ohne
Erwerbszweck) expandierten um 0,5 Prozent, die öffentlichen
Konsumausgaben wuchsen mit 0,4 Prozent etwas schwächer.
Die Bruttoanlageinvestitionen (Ausrüstungs- und
Bauinvestitionen) stagnierten im IV. Quartal, wobei hier die
Konjunktureintrübung in der Bauwirtschaft das Ergebnis dämpfte.
Positive Impulse kamen von den Ausrüstungsinvestitionen (+0,5
Prozent): die heimischen Unternehmen investierten abermals mehr in
Maschinen (+0,8 Prozent) und Fahrzeuge (+0,5 Prozent).
Übersicht 1: Ergebnisse der vierteljährlichen
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - auf der WIFO-Website
([http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen]
(http://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen))
Die Außenwirtschaft entwickelte sich hingegen träge. Die
Güterexporte stagnierten auch im Schlussquartal 2016. Aufgrund der
stärkeren Dynamik der Dienstleistungsausfuhren stiegen die Exporte
insgesamt im IV. Quartal um 0,1 Prozent. Die Importnachfrage erhöhte
sich um 0,3 Prozent, jene nach Waren um 0,2 Prozent. Der daraus
resultierende negative Außenbeitrag leistete abermals einen negativen
Wachstumsbeitrag zum BIP.
Die Industriekonjunktur gewann zuletzt wieder an Fahrt. Nach
der Schwächephase zur Jahresmitte beschleunigte sich die Dynamik in
der Sachgütererzeugung (IV. Quartal +0,6 Prozent, nach 0,4 Prozent im
III. Quartal).
Ebenso unterstützen die Marktdienstleistungen das
Wirtschaftswachstum. Die Wertschöpfung in den Bereichen Handel sowie
Beherbergung und Gastronomie stieg um 0,5 Prozent. Die Konjunktur im
Bauwesen trübte sich hingegen vorübergehend ein (-0,2 Prozent).
Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Dienstag, dem 28. Februar 2017, zwischen 9 und 12 Uhr an Mag. Sandra Bilek-Steindl, Tel. (1) 798 26 01/244, sandra.bilek-bteindl@wifo.ac.at
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OTS0022 2017-02-28/09:00