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     675  0 Kommentare Patrizia Immobilien hebt 2017er Prognosen an. Geht da noch (viel) mehr?

    Der europaweit tätige Immobilien-Investment-Manager hat 2016 mehrfach seine Prognosen angehoben und auch 2017 führt er diese liebgewonnene Tradition fort. Das Augsburger Unternehmen rechnet nun mit einem operativen Gewinn von 60 bis 75 Mio.€ (2016 bereinigt: 72,2 Mio.€), nachdem man bisher mindestens 55 Mio. € Euro in Aussicht gestellt hatte. Patrizia stapelt also bekanntermaßen tief, um sich dann selbst zu übertreffen.

    Im November stellte ich mir die Frage, ob Patrizia (WKN: PAT1AG / ISIN: DE000PAT1AG3) nach dem Kursrutsch überbewertet oder spottbillig sei. Und ich kam zu dem Schluss: „Patrizia ist massiv unterbewertet, die Zahlen zeigen es nur noch nicht an. Aber das werden sie bald. Im Moment schaue ich aus dem Fenster und draußen ist es stockfinster, nichts deutet darauf hin, dass bald die Sonne aufgehen und es wieder hell wird. Aber es wird, ich weiß das…“.

    Patrizia-Chart: finanztreff.de

    Anstelle des damaligen Aktienkurses von unter 15€ liegt man aktuelle schon wieder bei 17,50€, aber auch dieses Niveau erscheint mir noch viel zu billig. Spottbillig geradezu. Nimmt man den Mittelwert des Gewinnkorridors, läge man bei rund 67,5 Mio. € Gewinn. Oder rund 0,80€ je Aktie. Ein KGV von 22 sieht natürlich nicht wirklich billig aus, insbesondere nicht für ein Immobilienunternehmen.

    Allerdings gibt es noch ein paar Dinge zu berücksichtigen, die den Mehrwert von Patrizia aufzeigen könnten. Patrizia wandelt sich gerade vom Bestandshalter von Immobilien zu einem global agierenden Immobilien-Investment-Manager. Man investiert im Kundenauftrag Geld und legte Fondsprodukte auf, an denen man sich selbst nur mit einem geringen Anteil beteiligt. Man verdient an den stetigen Gebühren und Provisionen und nicht mehr wie bisher vor allem an den Verkaufsgewinnen der Liegenschaften. Das senkt einerseits die einzelnen Gewinne, verstetigt aber die Gewinnbasis. Und da Patrizia mit dem selben Eigenkapital viel mehr Volumen stemmen kann, steigen auch die Gebühren und Provisionen deutlich an.

    Auf www.intelligent-investieren.net geht es weiter

    Kissig Ein Beitrag von Michael C. Kissig

    Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

    Bildquellen: Michael C. Kissig / Pressefoto PATRIZIA Immobilien AG



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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