checkAd

    DGAP-News  743  0 Kommentare PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE (deutsch)

    PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE

    ^

    DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

    PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE

    KONZERN-FINANZERGEBNISSE

    16.03.2017 / 07:30

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

    ---------------------------------------------------------------------------

    PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE

    KONZERN-FINANZERGEBNISSE

    - Umsatz und Nettoergebnis besser als erwartet

    - Finanzmittel in Höhe von EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016

    - Positive Daten in der pivotalen US-Phase-III-Koloskopiestudie mit

    Remimazolam in der Indikation Kurzsedierung

    - Investitions- und Lizenzvereinbarung mit Cosmo Pharmaceuticals für die

    Entwicklung und Kommerzialisierung von Remimazolam in den USA

    - Finanzierung der regulatorischen Aktivitäten in Japan gesichert

    - Telefonkonferenz (auf Englisch) heute um 14:00 Uhr MEZ

    Aachen, 16. März 2017 - Das Specialty-Pharma-Unternehmen PAION AG (ISIN

    DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute

    die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting

    Standards (IFRS) für 2016 bekannt.

    "Die positiven Phase-III-Daten der US-Koloskopie-Studie waren ein

    Meilenstein in der Geschichte von PAION. Diese haben PAIONs Risikoprofil

    zusammen mit der Kooperation mit Cosmo signifikant verbessert und uns in

    eine starke Position gebracht, um Remimazolam in den USA voranzubringen. Wir

    blicken nun zuversichtlich auf den in sehr naher Zukunft anstehenden

    Abschluss der Patientenrekrutierung in unserer

    US-Phase-III-Bronchoskopie-Studie," kommentierte Dr. Wolfgang Söhngen,

    Vorstandsvorsitzender der PAION AG, und ergänzte: "Die kürzlich

    abgeschlossene Bezugsrechtskapitalerhöhung war ein sehr positives Signal

    unserer Aktionäre zur Unterstützung unseres eingeschlagenen Weges in Japan.

    Darüber hinaus haben wir nun auch den weiteren Weg in Europa definiert."

    Aktivitäten in 2016 und Ausblick

    PAION fokussierte sich 2016 auf die Fortführung des

    Phase-III-Entwicklungsprogramms von Remimazolam in der Kurzsedierung in den

    USA. Remimazolam ist ein ultrakurz wirkendes Benzodiazepin-Sedativum und

    -Anästhetikum.

    USA

    Im Juni 2016 verkündete PAION positive wesentliche Ergebnisse der pivotalen

    US-Phase-III-Koloskopiestudie mit Remimazolam in der Indikation

    Kurzsedierung. Die Studie wurde mit insgesamt 461 Patienten durchgeführt und

    diente dazu, die Wirksamkeit und Sicherheit von Remimazolam im Vergleich zu

    Placebo (und mit Midazolam als Ergänzungsmedikation) bei

    Koloskopie-Patienten zu untersuchen. Die Studie hat ihren primären

    Wirksamkeitsendpunkt erreicht.

    Weitere klinische Remimazolam-Daten der US-Phase-III-Koloskopiestudie wurden

    im Oktober 2016 auf dem

    American-College-of-Gastroenterology-(ACG)-2016-Annual-Scientific-Meeting in

    Las Vegas präsentiert. Höhepunkte der Präsentation von Prof. Rex waren die

    signifikanten Verbesserungen in der jeweiligen Dauer von Verabreichung bis

    Wirkeintritt, der Erholungszeit sowie bis zur Wiederherstellung der

    kognitiven Funktionen und weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu den

    Kontrollgruppen.

    Das US-Programm beinhaltet darüber hinaus eine zweite konfirmatorische,

    prospektive, doppelblinde, Placebo-kontrollierte, randomisierte,

    multizentrische Phase-III-Studie mit einem zusätzlichen

    Midazolam-Open-Label-Arm mit 420 Bronchoskopiepatienten. Die

    Patientenrekrutierung lief zunächst moderat. Der Einsatz erheblicher

    Ressourcen für die Studie führte jedoch zu der avisierten Beschleunigung der

    Patientenrekrutierung. PAION erwartet, die Patientenrekrutierung in Kürze

    abzuschließen.

    Im Rahmen des US-Phase-III-Entwicklungsprogramms wurde auch eine

    Sicherheitsstudie mit Remimazolam in ASA-III/IV-Koloskopiepatienten

    (American Society of Anesthesiologists-Klassifizierung III-IV) durchgeführt.

    In dieser prospektiven, doppelblinden, randomisierten, Placebo- und aktiv

    kontrollierten multizentrischen Parallelgruppenstudie wurden 79

    Hochrisikopatienten (ASA-Klassifizierung III-IV) bei Darmspiegelungen

    jeweils mit Remimazolam, Midazolam oder Placebo (und mit Midazolam als

    Ergänzungsmedikation) behandelt. Im Dezember 2016 wurde der erfolgreiche

    Rekrutierungsabschluss bekanntgegeben, und wesentliche Studienergebnisse

    sollen in Kürze berichtet werden.

    Im Rahmen des US-Phase-III-Entwicklungsprogramms wurden vier Phase-I-Studien

    durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen von präklinischen und

    Phase-I-Studien und in Absprache mit der FDA wird PAION nun zusätzliche

    Phase-I-Studien beginnen, um das Missbrauchspotential von Remimazolam

    genauer beurteilen zu können. Ein Aspekt dabei ist, ob Remimazolam in

    Kombination mit Alkohol unsachgemäß als KO-Droge verwendet werden könnte,

    und ein weiterer Aspekt ist, ob es missbräuchlich intranasal verwendet

    werden könnte.

    Im Juni 2016 hat PAION mit Cosmo eine Investitions- sowie eine

    Lizenzvereinbarung für die Remimazolam-Rechte in den USA abgeschlossen. Im

    Rahmen der abgeschlossenen Lizenzvereinbarung hat Cosmo die exklusiven

    Lizenzrechte für die Entwicklung und Vermarktung von Remimazolam in den USA

    erhalten und ist verantwortlich für die Marktzulassung sowie den Absatz und

    Vertrieb von Remimazolam. PAION bleibt weiterhin für das laufende klinische

    US-Entwicklungsprogramm verantwortlich und trägt bis zu dessen Abschluss

    alle damit verbundenen Kosten. PAION hat im Gegenzug neben einer bereits

    erhaltenen Upfrontzahlung in Höhe von EUR 10 Mio. Anspruch auf weitere

    Zahlungen in Höhe von bis zu EUR 42,5 Mio. in Abhängigkeit der Erreichung

    bestimmter regulatorischer Meilensteine insgesamt für alle drei Indikationen

    in den USA sowie auf gestaffelte Lizenzgebühren ab Vermarktung in Höhe von

    20 % bis 25 % der Nettoerlöse (die unter bestimmten Bedingungen angepasst

    werden können, aber nicht unter 15 % sinken können). Darüber hinaus hat sich

    Cosmo im Rahmen der Investitionsvereinbarung verpflichtet, einen

    Gesamtbetrag von EUR 10 Mio. in PAION-Aktien zu investieren. Im Juni 2016

    wurden im Rahmen einer Privatplatzierung EUR 9,6 Mio. investiert und im

    Februar 2017 im Rahmen einer Bezugsrechtskapitalerhöhung die verbliebenen

    EUR 0,4 Mio.

    Auch 2017 fokussiert PAION weiterhin wesentliche Ressourcen auf die

    Erreichung des geplanten Abschlusses des Phase-III-Programms in den USA,

    insbesondere die Patientenrekrutierung der Phase-III-Bronchoskopiestudie

    sowie anschließend die Auswertung der Studiendaten. Zudem arbeitet PAION an

    der Auswertung der im Dezember 2016 abgeschlossenen Sicherheitsstudie von

    Remimazolam in ASA-III/IV-Koloskopiepatienten. Komplettiert wird das

    Entwicklungsprogramm von weiteren kleineren (präklinischen und Phase-I-)

    Studien. Dabei erfolgen weiterhin regelmäßige Interaktionen mit der FDA, um

    sicherzustellen, dass alle aus Sicht der Zulassungsbehörde relevanten Daten

    erhoben worden sind. Danach erfolgt eine integrierte "Overall"-Analyse aller

    klinischen Studien mit Remimazolam. Vorbehaltlich des erfolgreichen

    Abschlusses des klinischen Entwicklungsprogramms einschließlich der

    Fertigstellung aller Analysen und Berichte könnte im Anschluss nach der

    Erstellung des Marktzulassungsdossiers die Einreichung des

    Marktzulassungsantrags in den USA erfolgen. Üblicherweise findet vor

    Einreichung ein Pre-NDA-Meeting mit der US-amerikanischen Zulassungsbehörde

    FDA statt, das auf Basis derzeitiger Planungen Ende 2017 stattfinden soll.

    Derzeit laufen mit Cosmo sowie wichtigen US-amerikanischen klinischen

    Meinungsbildnern und regulatorischen Experten die hierzu notwendigen

    Abstimmungen und Vorbereitungsarbeiten. Die Einreichung des

    Zulassungsantrags wird dann in Abhängigkeit des Ausgangs des

    Pre-NDA-Meetings unter Verantwortung von Cosmo erfolgen. Vorbehaltlich

    erfolgreicher Studienergebnisse und abhängig von Interaktionen mit der FDA

    erwarten PAION und Cosmo derzeit die Einreichung des Zulassungsantrages

    Mitte 2018.

    Aufgrund der Übernahme der US-Aktivitäten durch Cosmo Pharmaceuticals bedarf

    es keiner Tochtergesellschaft mehr vor Ort, sodass die PAION, Inc. im Laufe

    des Jahres 2017 aufgelöst werden wird. Herr Greg Papaz ist deshalb als

    Mitarbeiter der PAION, Inc. ausgeschieden.

    EU

    Im Februar 2016 hat PAION eine konfirmatorische EU-Phase-III-Studie mit

    Remimazolam bei Patienten in der Herzchirurgie, die sich einem

    kardiochirurgischen Eingriff unterzogen, abgebrochen. Aufgrund des komplexen

    Studiendesigns ergaben sich Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von

    Patienten. PAION evaluierte im Anschluss, wie das klinische

    Entwicklungsprogramms von Remimazolam in der EU am besten weiterentwickelt

    werden kann. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse hält PAION ein

    Studiendesign analog zu dem in Japan erfolgreich durchgeführten

    Phase-III-Programm in der Allgemeinanästhesie für den besten Weg in der EU,

    im Rahmen dessen eine Phase-III-Studie in der Allgemeinen Chirurgie

    durchgeführt werden würde.

    In Abstimmung mit führenden Meinungsbildnern in der Allgemeinanästhesie wird

    2017 eine Phase-I-Studie durchgeführt werden, um die Anzahl der Patienten zu

    bestimmen, die für eine EU-Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie

    erforderlich ist.

    Für ein Phase-III-Programm in der EU geht PAION derzeit und vorbehaltlich

    weiterer Abstimmungen mit der Zulassungsbehörde von einem zusätzlichen

    Finanzierungsbedarf in Höhe von ca. EUR 20 Mio. bis EUR 25 Mio. bis zur

    Einreichung des Zulassungsantrags aus. Die Sicherstellung der Finanzierung,

    die Durchführung der vorbereitenden Phase-I-Studie und die notwendigen

    wissenschaftlichen Beratungsgespräche mit der zuständigen Europäischen

    Arzneimittelbehörde (EMA) zur Festlegung des neuen europäischen

    Phase-III-Programms sind Voraussetzung für einen Studienstart in 2018.

    Japan

    Mit der japanischen Zulassungsbehörde PMDA (Japanese Pharmaceutical and

    Medical Devices Agency) fand im Januar 2016 ein Pre-NDA-Meeting (NDA = New

    Drug Application; Zulassungsantrag für neues Medikament) statt. Die PMDA

    erklärte, dass die nichtklinischen und klinischen Datenpakete von

    Remimazolam als komplett für die Einreichung des Zulassungsantrags in der

    Indikation "Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie" in

    Japan angesehen werden. Bereits vorher hatte die PMDA bestätigt, dass sowohl

    der von PAION in Europa hergestellte Wirkstoff als auch die Fertigform von

    Remimazolam den Voraussetzungen für eine Zulassung in Japan entsprechen.

    Auf Basis des positiven Pre-NDA-Meetings mit der japanischen

    Zulassungsbehörde und der im Februar 2017 durchgeführten Finanzierung wird

    PAION nun die Erstellung eines Marktzulassungsantrags für Remimazolam

    beginnen. Dies beinhaltet unter anderem auch die dafür notwendige

    Validierung der Produktion im Marktmaßstab für den japanischen Markt. Das

    erforderliche Zulassungsdossier wird von einem erfahrenen japanischen

    Auftragsforschungsinstitut (Contract Research Organization; CRO) in enger

    Abstimmung mit PAION erstellt werden. Ein solches Dossier könnte in

    bestimmten Märkten als Referenzdossier im Rahmen einer Zulassung dienen.

    Dies würde das notwendige zusätzliche Investitionsvolumen für Partner in den

    jeweiligen Märkten je nach regulatorischer Umgebung deutlich reduzieren.

    Diese Aktivitäten sind wichtige Voraussetzungen, um die Partnering-Gespräche

    mit potentiellen Lizenznehmern fortzuführen. PAIONs Ziel ist es, während des

    Erstellungsprozesses für das Marktzulassungsdossier oder anschließend

    Remimazolam in Japan zu verpartnern. Vorbehaltlich weiterer Abstimmungen mit

    der Zulassungsbehörde ist mit der Einreichung eines Zulassungsantrags in

    Japan bis Mitte 2018 zu rechnen.

    China

    Im September 2016 hat Yichang Humanwell, PAIONs chinesischer

    Remimazolam-Lizenzpartner, den Abschluss der Patientenrekrutierung der im

    Oktober 2015 gestarteten Phase-I-Studie in der Allgemeinanästhesie

    bekanntgegeben. Darüber hinaus hat Yichang Humanwell eine zweite

    Phase-I-Studie mit Remimazolam-Dauerinfusion als Vorbereitung für eine

    Studie in der Allgemeinanästhesie gestartet. Eine Phase-II-Studie für

    Kurzsedierungen ist ebenfalls in Vorbereitung.

    Aktivitäten von Partnern in anderen Regionen

    Alle Lizenzpartner unternehmen kontinuierlich Aktivitäten mit dem Fokus auf

    regulatorischen Interaktionen, die der zukünftigen Einreichung von

    Marktzulassungsdossiers in den jeweils von ihnen lizenzierten Territorien

    dienen.

    Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage für 2016

    Die Umsatzerlöse beliefen sich in der Berichtsperiode auf EUR 4,3 Mio. und

    sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 4,2 Mio. gestiegen. Sie resultieren

    vornehmlich in Höhe von EUR 4,3 Mio. aus der im Rahmen der mit Cosmo

    abgeschlossenen Lizenzvereinbarung erhaltenen Upfrontzahlung von EUR 10 Mio.

    Die Umsatzrealisierung der erhaltenen Upfrontzahlung erfolgt dabei in

    Abhängigkeit bestimmter Entwicklungsfortschritte.

    Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich auf EUR 23,4 Mio., ein

    Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 6,0 Mio. Während Aufwendungen

    für Phase-III-Entwicklung insbesondere durch erfolgreiche Maßnahmen zur

    Beschleunigung und entsprechenden Fortschritt der US-Bronchoskopiestudie im

    Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind, führten vor allem geringere

    Aufwendungen für Phase-I-Studien, Produktionsentwicklung und Vorbereitungen

    des Marktzulassungsdossiers im Rahmen des US-Entwicklungsprogramms zu

    insgesamt niedrigeren Forschungs- und Entwicklungskosten als im Vorjahr.

    Die Verwaltungs- und Vertriebskosten beliefen sich zusammen auf EUR 5,1 Mio.

    und haben sich um EUR 0,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr verringert. Dabei

    erhöhten sich die Verwaltungskosten um EUR 0,4 Mio. auf EUR 3,8 Mio.,

    während die Vertriebskosten um EUR 1,0 Mio. auf EUR 1,3 Mio. zurückgingen.

    Der Anstieg der Verwaltungskosten resultiert vornehmlich aus der

    Vorbereitung potentieller Kapitalmaßnahmen, die aufgrund des Abschlusses der

    Vereinbarungen mit Cosmo letztlich nicht durchgeführt wurden. Die

    Vertriebskosten enthalten in der Berichtsperiode im Wesentlichen

    Anbahnungskosten für Lizenzvereinbarungen, während die im Vorjahr höheren

    Vertriebskosten vornehmlich aus Marktforschung sowie Prämarketing- und

    Market-Access-Aktivitäten resultierten.

    Die sonstigen Erträge (Aufwendungen) des Geschäftsjahres in Höhe von EUR

    -0,8 Mio. gingen um EUR 1,8 Mio. im Vergleich zum Vorjahr zurück und

    entfallen im Wesentlichen auf Kursverluste.

    Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Geschäftsjahres betreffen im

    Wesentlichen die steuerliche Förderung durch Steuergutschriften auf Teile

    der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die britischen Finanzbehörden.

    Aufgrund des Rückgangs der Entwicklungskosten für Remimazolam im

    Berichtsjahr hat sich die diesbezügliche steuerliche Förderung 2016 im

    Vergleich zum Vorjahr verringert (EUR 5,0 Mio. im Berichtsjahr im Vergleich

    zu EUR 5,8 Mio. im Vorjahr).

    Der Jahresfehlbetrag von EUR 20,1 Mio. liegt unter dem im Vorjahr für das

    Geschäftsjahr 2016 prognostizierten Bereich von EUR 24,5 Mio. bis EUR 27,5

    Mio. Dies ist maßgeblich bedingt durch die im Zuge der im Juni 2016 mit

    Cosmo eingegangenen Kooperation erfassten und im Vorjahr für 2016 nicht

    prognostizierten Umsatzerlöse.

    Der Finanzmittelbestand hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von EUR

    32,7 Mio. um EUR 2,6 Mio. auf EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016

    verringert.

    Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen

    aus dem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 20,1 Mio. und der von Cosmo

    erhaltenen Upfrontzahlung in Höhe von EUR 10 Mio.

    Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert überwiegend aus der

    mit Cosmo im Juni 2016 durchgeführten Privatplatzierung mit einem

    Bruttomittelzufluss in Höhe von EUR 9,6 Mio. sowie den in diesem

    Zusammenhang angefallenen Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von EUR 0,5 Mio.

    Ausblick

    PAIONs Hauptziele für 2017 sind die Fortsetzung des laufenden klinischen

    Entwicklungsprogramms in den USA und die Übergabe der abgeschlossenen

    Arbeiten an Cosmo. Darüber hinaus führt PAION die Arbeit an der

    Produktionsentwicklung für Remimazolam fort. Ferner wird PAION die Arbeiten

    an einem Zulassungsdossier für den japanischen Markt in der

    Allgemeinanästhesie aufnehmen. Zur Vorbereitung des

    EU-Phase-III-Entwicklungsprogramms in der Allgemeinanästhesie wird eine

    Phase-I-Studie initiiert, und weitere Beratungsgespräche mit

    Zulassungsbehörden sind geplant. PAION erwartet, dass die anderen regionalen

    Remimazolam-Kooperationspartner ihre Entwicklungsaktivitäten fortführen.

    2017 erwartet PAION Umsatzerlöse in Höhe von ca. EUR 5,8 Mio. Diese

    resultieren im Wesentlichen aus der im Juli 2016 von Cosmo im Rahmen des

    US-Lizenzvertrags für Remimazolam erhaltenen Upfrontzahlung in Höhe von EUR

    10 Mio., von der im Berichtsjahr bereits EUR 4,3 Mio. als Umsatzerlöse

    realisiert wurden. Die verbleibenden EUR 5,7 Mio. der Upfrontzahlung werden

    in Abhängigkeit bestimmter Entwicklungsfortschritte voraussichtlich im

    Geschäftsjahr 2017 als Umsatzerlöse erfasst werden. In der dem Ausblick

    zugrundeliegenden Finanzplanung sind keine neuen Lizenzvereinbarungen oder

    Meilensteinzahlungen aus den bestehenden Lizenzverträgen im Geschäftsjahr

    2017 enthalten.

    Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden aufgrund der

    fortwährenden Investitionen in die Entwicklung von Remimazolam zwischen ca.

    EUR 18 Mio. und EUR 20 Mio. betragen, abhängig vom Fortschritt der

    Entwicklung. Steuergutschriften auf Teile der Forschungs- und

    Entwicklungskosten aufgrund der steuerlichen Förderung durch die britischen

    Finanzbehörden werden zu einem Steuerertrag von ca. EUR 3,5 Mio. bis EUR 4

    Mio. führen. Die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen werden sich auf ca.

    EUR 3,5 Mio. bis EUR 4 Mio. belaufen. Es wird ein Jahresfehlbetrag zwischen

    ca. EUR 12 Mio. und EUR 14 Mio. erwartet, eine Verringerung gegenüber dem

    Berichtsjahr (EUR 20,1 Mio.).

    Wesentliche Annahme für den Ausblick ist, dass die Entwicklungsaktivitäten

    in den USA wie erwartet fortschreiten. Anderenfalls würden sich Kostenblöcke

    ins Jahr 2018 verschieben. Ferner liegt den Kostenplanungen der derzeitige

    Stand der Gespräche mit der Zulassungsbehörde FDA zu Grunde. Durch

    zusätzliche Anforderungen der FDA vor Einreichung des Zulassungsantrags

    könnten höhere Kosten als geplant anfallen und sich der Zulassungstermin

    verschieben.

    Auf Basis der aktuellen Planung geht PAION davon aus, dass der

    Finanzmittelbestand von EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016 PAION in die

    Lage versetzt, alle verbleibenden Entwicklungsaktivitäten in der Indikation

    Kurzsedierung in den USA vollständig abzuschließen.

    Im Anschluss daran erwartet PAION in Abhängigkeit der Erreichung bestimmter

    regulatorischer Meilensteine in den USA weitere Zahlungen von Cosmo sowie

    umsatzabhängige Lizenzzahlungen im Falle der Marktzulassung. In der EU plant

    PAION derzeit die Fortführung des klinischen Entwicklungsprogramms für

    Remimazolam. Für die Durchführung des Entwicklungsprogramms in der EU bis

    zur Einreichung des Zulassungsantrags werden vorbehaltlich weiterer

    Abstimmungen mit der Zulassungsbehörde zusätzliche Finanzmittel in Höhe von

    ca. EUR 20 Mio. bis EUR 25 Mio. erforderlich sein.

    Ohne die Berücksichtigung potentieller Meilensteinzahlungen und ohne die

    Berücksichtigung potentieller Kosten durch die avisierte Fortsetzung des

    Phase-III-Entwicklungsprogramms in der EU sichert der Kassenbestand

    einschließlich erwarteter Steuergutschriften der britischen Finanzbehörden

    auf Teile der Forschungs- und Entwicklungskosten eine Kassenreichweite bis

    mindestens Ende 2018.

    ###

    Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS

    (Angaben in TEUR wenn nicht anders angegeben) 2016 2015

    Umsatzerlöse 4.262 72

    Forschungs- und Entwicklungskosten -23.408 -29.385

    Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten -5.129 -5.729

    Jahresergebnis -20.118 -28.212

    Ergebnis je Aktie (in EUR), nicht verwässert -0,38 -0,56

    Ergebnis je Aktie (in EUR), verwässert -0,38 -0,56

    Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -11.586 -26.287

    Cashflow aus der Investitionstätigkeit -192 -33

    Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 9.212 22

    Immaterielle Vermögenswerte 2.688 3.362

    Finanzmittelbestand 30.111 32.680

    Eigenkapital 24.943 35.562

    Langfristiges Fremdkapital 0 6

    Kurzfristiges Fremdkapital 13.040 7.900

    Bilanzsumme 37.983 43.468

    Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 36 29

    Der vollständige Konzernjahresabschluss der PAION AG steht ab dem 16. März

    2017 unter

    http://www.paion.com/de/medien-und-investoren/investorcenter/finanzberichte/

    zur Verfügung.

    Telefonkonferenz und Webcast

    Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am 16. März 2017 um

    14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 09:00 Uhr EDT) eine öffentliche

    Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der Vorstand der

    PAION AG über die Konzernfinanzzahlen und über die wesentlichen

    Entwicklungen im Geschäftsjahr 2016 informieren sowie ein Update zu den

    Entwicklungsprojekten und zur strategischen Ausrichtung geben wird.

    Zur Teilnahme an der englischen Telefonkonferenz um 14 Uhr wählen Sie bitte

    aus

    - Deutschland +49 (0) 69 7104 45598,

    - Großbritannien +44 (0) 20 3003 2666,

    - USA +1 212 999 6659

    - allen anderen Ländern: bitte die UK-Nummer wählen

    Geben Sie nach der Anforderung das Passwort "PAION" an. Parallel zur

    Telefonkonferenz wird eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt.

    Zur Teilnahme klicken Sie bitte auf den folgenden Link:

    Über PAION

    Die PAION AG ist ein börsennotiertes Specialty-Pharma-Unternehmen, das

    innovative Wirkstoffe zur Anwendung bei ambulanter und im Krankenhaus

    durchgeführter Sedierung, Anästhesie sowie in der Intensivmedizin mit dem

    Ziel einer späteren Vermarktung entwickelt. PAIONs Leitsubstanz ist

    Remimazolam, ein intravenös verabreichtes, ultrakurz wirkendes und gut

    steuerbares Benzodiazepin-Sedativum und -Anästhetikum, welches sich in

    klinischer Phase-III-Entwicklung für Kurzsedierungen in den USA befindet.

    Aktuell fokussiert PAION alle operativen und finanziellen Ressourcen auf den

    erfolgreichen Abschluss des klinischen US-Entwicklungsprogramms für

    Kurzsedierungen. Außerhalb der USA hat sich PAION bis dato auf die

    Entwicklung von Remimazolam in der Indikation Allgemeinanästhesie

    konzentriert. Die Entwicklung für die Sedierung auf der Intensivstation ist

    Teil des längerfristigen Entwicklungsplans für Remimazolam.

    PAION hat seinen Hauptsitz in Aachen und weitere Standorte in Cambridge

    (Vereinigtes Königreich) und New Jersey (USA).

    PAIONs Vision ist es, ein anerkannter "PAIONeer" in der Sedierung und

    Anästhesie zu werden.

    Kontakt

    Ralf Penner

    Director Investor Relations / Public Relations

    PAION AG

    Martinstraße 10-12

    52062 Aachen

    Tel.: +49 241 4453-152

    E-Mail: r.penner@paion.com

    www.paion.com

    Disclaimer:

    Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,

    die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen

    vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum

    Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken,

    Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der

    Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu

    führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit

    oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen.

    In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten

    sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese

    zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine

    Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu

    aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.

    ---------------------------------------------------------------------------

    16.03.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap.de

    ---------------------------------------------------------------------------

    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: PAION AG

    Martinstr. 10-12

    52062 Aachen

    Deutschland

    Telefon: +49 (0)241-4453-0

    Fax: +49 (0)241-4453-100

    E-Mail: info@paion.com

    Internet: www.paion.com

    ISIN: DE000A0B65S3

    WKN: A0B65S

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

    Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

    Stuttgart, Tradegate Exchange

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

    ---------------------------------------------------------------------------

    554411 16.03.2017

    °




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    DGAP-News PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE (deutsch) PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE ^ DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE 16.03.2017 / 07:30 Für den …