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    ROUNDUP  355  0 Kommentare Medigene plant wichtigen Studienstart - Kurssprung nach Wochenverlust

    PLANEGG (dpa-AFX) - Das Biotechunternehmen Medigene will im laufenden Jahr wichtige Studien auf den Weg bringen. Dies kam bei Investoren gut an. Die Aktie reagierte am Donnerstag mit einem Kurssprung von mehr als zehn Prozent zum Handelsstart.

    Bei ohnehin schwankungsanfälligen Biotechwerten reiche eine Studienankündigung für eine Kurserholung aus, sagte ein Händler. Die Aktie holte damit einen Teil ihrer Verluste seit Wochenanfang von gut 15 Prozent wieder rein. Seit Jahresanfang hat die Aktie in der Spitze gut ein Drittel an Wert eingebüßt.

    Es sei der Start der ersten klinischen TCR-Studie im Jahr 2017 geplant, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Hierbei geht es um die Entwicklung T-Zell-gerichteter Krebstherapien. Die T-Lymphozyten (kurz T-Zellen) sind eine Zellgruppe der weißen Blutkörperchen.

    Medigene strebt für diesen Therapieansatz den Start von zwei eigenen klinischen Studien (unter anderem eine Phase I/II-Studie mit dem TCR-Kandidaten "MDG1011") an, von denen die erste im zweiten Halbjahr 2017 und eine weitere im zweiten Halbjahr 2018 starten soll, hieß es weiter. Endgültige Details einschließlich der Studiengröße, Studienzentren und Zeitpläne würden nach der behördlichen Genehmigung der Studie verfügbar sein, teilte Medigene weiter mit.

    Für das laufende Jahr plant Unternehmenschefin Dolores Schendel mit einem Umsatz von 8 bis 10 Millionen Euro und einem Ebitda-Verlust in Höhe von 16 bis 18 Millionen Euro. Diese Prognose enthalte keine künftigen Meilensteinzahlungen aus der bestehenden strategischen Partnerschaft mit Bluebird oder Umsätze aus potenziellen neuen Transaktionen.

    Im abgelaufenen Jahr erzielte das Unternehmen ein Erlösplus von 43 Prozent auf 9,75 Millionen Euro. Der Sprung geht vor allem auf einen Verkauf zurück. Die Forschungsausgaben erhöhten sich im Berichtszeitraum aufgrund des Ausbaus der Immuntherapie-Projekte planmäßig auf 11,54 Millionen Euro (Vorjahr 8,5). Der Verlust unter dem Strich reduzierte sich um 27 Prozent auf 9,5 Millionen. Hier half ein Verkauf von Unternehmensanteilen.

    Medigene geht für 2017 von einem gesamten Finanzmittelverbrauch von 23 bis 27 Millionen Euro aus, der unter anderem durch einmalige Sondereffekte für Investitionen in Laborinfrastruktur beeinflusst werde. Auf Basis der derzeitigen Planungen ist das Unternehmen bis deutlich über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus finanziert, hieß es weiter. Ende 2016 hatte Medigene 52,6 Millionen Euro zur Verfügung (2015: 46,8 Mio). Zuletzt hatte sich das Unternehmen im Sommer 2015 am Kapitalmarkt gut 46 Millionen Euro besorgt. Bei Medigene und anderen Biotech-Unternehmen wetten Investoren auf die Wachtumschancen./stk/men/fbr




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