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    Rheinische Post  780  0 Kommentare BA-Chef Weise: 400.000 könnten von Schulz' Agenda-Plänen profitieren / Sorge vor neuer Vorruhestandswelle

    Düsseldorf (ots) - Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA),
    Frank-Jürgen Weise, warnt vor den Plänen von SPD-Chef Martin Schulz,
    Älteren länger Arbeitslosengeld zu zahlen. "Es ist richtig, dass die
    Politik die Agenda 2010 nun kritisch überprüft. Ich hielte es aber
    für bedenklich, die Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld einfach nur
    deutlich zu erhöhen", sagte Weise der in Düsseldorf erscheinenden
    "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Er sieht zwei Gefahren: "Unsere
    Forscher im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben
    ermittelt, dass es mit jedem Monat zusätzlicher Erwerbslosigkeit
    schwieriger wird, eine angemessene Stelle zu finden." Als zweites
    fürchtet Weise eine neue Vorruhestandswelle: "Die Gefahr besteht. Die
    frühere lange Bezugsdauer von bis zu 32 Monaten haben viele Betriebe
    genutzt, um Mitarbeiter in den Vorruhestand zu schicken. Wir freuen
    uns doch, dass die Erwerbstätigenquote der Älteren gerade erst
    gestiegen ist. Bei den 60- bis 65-Jährigen kletterte sie von 2005 bis
    2015 von 32 auf 56 Prozent. Bei den 55- bis 60-Jährigen von 73 auf 81
    Prozent", sagte Weise. Der BA-Chef schätzt, dass "vielleicht 400.000
    Arbeitslose" Anspruch auf das geplante "Arbeitslosengeld Q" haben.
    "Das lässt sich seriös noch nicht abschätzen." Er begrüßte, dass
    Schulz die Zahlung an Qualifizierung binden will. "Der Vorschlag
    lautet jetzt ja, dass man sich als Vorbedingung für eine längere
    Bezugsdauer qualifizieren muss. Weiterbildung wird künftig an
    Bedeutung noch gewinnen."

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