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Aufwärtstrend am Containermarkt - Eurogate-Bilanz 2016

BREMEN (dpa-AFX) - Der weltweite Containerumschlag hat in den vergangenen Monaten zugelegt. Seit dem 4. Quartal 2016 zeichne sich eine Besserung und ein merkliches Anziehen der Nachfrage ab, die sich auch im Frühjahr 2017 fortzusetzen scheine, sagte der wissenschaftliche Geschäftsführer des Institutes für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in Bremen, Burkhard Lemper, der dpa. Die Entwicklung würde auch die leicht verbesserten Prognosen für Weltwirtschaft und Welthandel bestätigen.

Das Gesamtjahr 2016 verlief dabei eher verhalten. "Sowohl global als auch in Nordwesteuropa gab es über weite Teile des letzten Jahres lediglich eine stagnierende, teilweise sogar leicht rückläufige Entwicklung des Containerumschlags", betonte Lemper. Nahezu stagnierend war auch die Entwicklung beim Hafenumschlagsunternehmen Eurogate, das am Mittwoch seine Bilanz für 2016 vorlegt. An den elf Standorten der Eurogate-Gruppe wurden 14,6 Millionen Standartcontainer (TEU) umgeschlagen und damit fast genauso viele wie 2015.

Eurogate ist Betreiber des Container-Terminals am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, wo 2016 rund 482 000 TEU über die Kaikanten gingen. Das war ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zu 2015. Damit ist Deutschlands einziger Tiefseehafen noch weit von seinem Ziel entfernt, jährlich 2,7 Millionen TEU umzuschlagen. Der Hafen habe aber auf jeden Fall nach wie vor seine Berechtigung, auch wenn sich aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Anlaufschwierigkeiten ergeben hätten, so Lemper.

"In den letzten beiden Jahren konnte der Containerterminal in Wilhelmshaven deutliche Zuwächse erzielen und mit der Aufnahme des Hafens in die Fahrpläne zumindest einer weiteren Allianz bestehen gute Aussichten für eine Fortsetzung dieses positiven Trends", betonte Lemper. Die Schiffsgrößenentwicklung der letzten Jahre habe auf jeden Fall die Wichtigkeit eines Tiefwasserhafens an der deutschen Küste unterlegt./hr/DP/fbr