Whitebox
Zweistellige Renditen: Online-Vermögensverwalter Whitebox führt Feld an
Alle klagen über den Anlagenotstand. Doch digitale Vermögensverwalter erwirtschaften satte Renditen – Spitzenreiter Whitebox sogar zweistellige.
Renditen von mehr als zwanzig Prozent in einem Jahr: Whitebox baut seine Führungsrolle unter den Online-Vermögensverwaltern aus. Der Robo-Advisor aus Weil am Rhein erzielte auch nach Ablauf des ersten Quartals 2017 Wertzuwächse weit über dem Marktdurchschnitt. Je nach Risikoklasse lagen die Renditen in den vergangenen zwölf Monaten bis Ende März zwischen 3,6 und 20,6 Prozent. Zum Vergleich: Alle in Europa zugelassenen Dach- und Mischfonds (in Euro), die global investieren, erzielten im Durchschnitt (je nach Aktienquote) lediglich zwischen 3,6 und 11,8 Prozent. Je nach Aktienquote erreichte Whitebox zum Teil mehr als doppelt so hohe Renditen wie diese Vergleichsgruppe. Allein im ersten Quartal legten die Depots von Whitebox-Kunden zwischen 0,6 und 5,8 Prozent zu. Auch in Deutschlands einzigem Echtgeldtest von Brokervergleich.de führt Whitebox das Feld an.
Whitebox-Mitgründerin Salome Preiswerk begründet die überdurchschnittliche Performance inbesondere mit dem speziellen Value-Anlageansatz, der unterbewertete Anlagen aufspürt. Die Positionierung der Portfolios habe sich ausbezahlt: „Trotz schwieriger Zeiten für Anleihen haben sich unsere Allokationen positiv auf die Rendite ausgewirkt, insbesondere bei währungsrisikoabgesicherten Unternehmens-, Schwellenländer- und Hochzinsanleihen. In der Aktienkomponente hat die regionale Positionierung ebenfalls den Wert der Kundengelder erhöht, da die Märkte in Europa, Japan und besonders in Schwellenländern den amerikanischen Markt übertreffen konnten. Die hohe Barmittelquote sorgte in diesem Umfeld für Kapitalschutz.“
Mittlerweile sind digitale Vermögensverwalter nicht mehr vom Markt wegzudenken. Die Vorteile liegen für den Kunden auf der Hand: Neben niedrigen Gebühren, profitiert er von umfassender Transparenz und einer echten Vermögensverwaltung. Was dies bedeutet, erklärt Salome Preiswerk: „Manche Robo-Advisor bieten lediglich starre Portfolios mit einer festen Quote von beispielsweise Anleihen und Aktien an. Dort passiert also nach dem Festlegen besagter Quote konkret: nichts. Derartige Portfolios gibt es auch gratis. Nur ein Anbieter mit BaFin-Lizenz darf im Zeitverlauf aktiv auf die Portfoliozusammenstellung einwirken – wobei das längst nicht alle tun. Diese Aktivität ist jedoch dringend nötig. Denn ohne Aktivität kein Risikomanagement. Und Risikomanagement ist das A und O in der Geldanlage. Wir greifen also aktiv – aber ausdrücklich nicht aktionistisch – in die Portfolios ein.“