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    Angebot muss höher ausfallen!  955  0 Kommentare Übernahme im TecDAX?

    Der Pumpenhersteller Busch will es nochmals wissen. Das 1. Übernahmeangebot für Pfeiffer Vacuum, welches Busch jüngst vorgelegt hatte, ist grandios gescheitert. Busch wollte Pfeiffer zu einem Preis von 96.20 Euro aufkaufen. Der Preis war viel zu niedrig – das Angebot von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nun legt Busch nach und bietet einen Preis von 110 Euro je Aktie, was einem Unternehmenswert von fast 1.1 Mrd. Euro entsprechen würde.

    Auch mit dieser Offerte wird der Rivale, der bereits knapp 30 % der Anteile an Pfeiffer hält, jedoch nicht zum Zuge kommen. Aktuell notiert die Aktie bei Kursen von über 117 Euro. Sami Busch, einer der Geschäftsführer von Busch, wird also nochmals nachlegen müssen, falls er sich die Kontrolle von Pfeiffer einverleiben will. Wir schätzen, dass Busch einen Preis von 130 bis 150 Euro auf den Tisch blättern muss, damit die Aktionäre von Pfeiffer ihre Papiere andienen. Der Pfeiffer-Vorstand und Aufsichtsrat wird jedenfalls auch das nachgebesserte Angebot ablehnen, was aus unserer Sicht korrekt ist. Aus Sicht von Busch wäre es wohl deutlich cleverer gewesen, die Übernahmeaktivitäten vor gut einem Jahr zu starten. Dann wäre Busch wohl eher zum Zuge gekommen.

    Inzwischen brummt nämlich das Geschäft bei Pfeiffer wieder prächtig. Traditionell ist die Firma eine starke Cash-Maschine. Im letzten Jahr betrug der operative Cashflow fast 64 Mio. Euro. Der Free Cashflow lag bei gut 47 Mio. Euro. Das Unternehmen ist frei von Bankschulden und hortete per Ende 2016 einen Nettobarbestand von 110 Mio. Euro in der Kasse. Die üppigen Free Cashflows und starke Bilanzen ermöglichen seit vielen Jahren hohe Ausschüttungen an die Anteilseigner. Pfeiffer Vacuum-CEO Manfred Bender will seinen Anteilseignern für 2016 eine Dividende von 3.60 Euro je Aktie vorschlagen nach 3.20 Euro im Vorjahr.

    Nachdem sich das Geschäft in den ersten 3 Quartalen 2016 noch eher etwas zurückhaltend entwickelte, zeigte sich das Q4 bombenstark. Allein im Vergleich von Q4 2016 zu Q4 2015 expandierte der Auftragseingang um satte 31 %. Pfeiffer profitierte im Schlussquartal von einem Großauftrag von Samsung, die in eine Chip-Fabrik investierten. Wie uns Bender bei unserem Besuch auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt mitteilt, war das Q4 indes nicht nur von Samsung geprägt, sondern allgemein von einer hohen Nachfrage vieler Kunden.

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    Redaktion Vorstandswoche
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