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     296  0 Kommentare Verbändebündnis fordert schnellere Sanierung von Brückenbauwerken - Gutachten zur Planungsbeschleunigung vorgestellt

    Berlin (ots) - Zur Beschleunigung von Infrastrukturvorhaben der
    öffentlichen Hand haben mehrere Verbände aus Industrie und Verkehr
    ein Gutachten für effizientere Planungs- und Genehmigungsverfahren
    insbesondere bei Brückensanierungen vorgestellt. Dabei konnten
    folgende zentrale Maßnahmen identifiziert werden:

    - Vorrangregel für eine stärkere Nutzung der Plangenehmigung
    anstelle von langwierigen Planfeststellungsverfahren einführen,
    - vorzeitigen Baubeginn auch bei noch laufenden
    Genehmigungsverfahren verstärkt anwenden,
    - Erleichterung von Verwaltungsentscheidungen durch die Erstellung
    von Richtlinien und Leitfäden für die Baugenehmigungsbehörden
    schaffen.

    Auftraggeber des Gutachtens sind der Arbeitgeber- und
    Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister (Agv
    MoVe), der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (bbs), der
    Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Hauptverband der
    Deutschen Bauindustrie (HDB) und Pro Mobilität - Initiative für
    Verkehrsinfrastruktur. Ausgangspunkt des Gutachtens ist der weiterhin
    gravierende Investitionsstau im Infrastrukturbereich. Erfreulich ist,
    dass in dieser Legislaturperiode ein neuer Bundesverkehrswegeplan
    erstellt und der Haushaltsansatz für die Verkehrswege schrittweise
    erhöht wurde. Jetzt muss die Planung verstärkt und effizienter
    werden, damit die vorhandenen Mittel schneller als bisher in
    Ersatzbauwerke für dringend benötigte Brücken fließen können.

    Im Vordergrund des Gutachtens stehen schnell wirkende
    Beschleunigungsmaßnahmen, um möglichst kurzfristig eine Entlastung
    der Genehmigungsbehörden und Vorhabenträger zu erzielen. Darüber
    hinaus ist auch eine politische und gesellschaftliche Diskussion über
    langfristig wirkende Reformen zur Vereinfachung und Beschleunigung
    des nationalen und europäischen Planungs- und Genehmigungsrechts zu
    führen.

    Frank Miram, Geschäftsführer Wirtschaftspolitik des Arbeitgeber-
    und Wirtschaftsverbandes der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister
    (Agv MoVe): "Das Gutachten veranschaulicht am Beispiel Brücken, dass
    noch Stellhebel bestehen, um die zur Sanierung der Bestandsnetze
    erhöhten Haushaltsmittel beschleunigt zu verwenden. Mit der Umsetzung
    der Empfehlungen würden die Rahmenbedingungen für die notwendige
    weitere Verstetigung dieses Investitionshochlaufs verbessert."

    Michael Basten, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Baustoffe
    - Steine und Erden (bbs): "Der Zustand vieler Brückenbauwerke ist
    besorgniserregend. Schon heute werden rund 50 Prozent der Brücken an
    Bundesfernstraßen mit maximal ´ausreichend´ bewertet. Knapp ein
    Drittel der ca. 25 000 Eisenbahnbrücken sind bereits 100 Jahre alt.
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