USA
Verbraucherstimmung sinkt nach Mehrjahreshoch stärker als erwartet
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Verbraucherstimmung in den USA ist im April nach einem 16-Jahreshoch im Vormonat wieder gesunken. Der vom Conference Board erhobene Indikator sei um 4,6 Punkte auf 120,3 Zähler gefallen, teilte das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatte mit einem Dämpfer bei der Konsumlaune gerechnet, waren aber nur von einem Rückgang des Indexwertes auf 122,5 Punkte ausgegangen.
Außerdem wurde der Indexstand für den Vormonat etwas nach unten revidiert, von zuvor 125,6 auf nur noch 124,9 Punkte. Damit hatte der vom Conference Board für März ermittelte Stimmungsindikator aber immer noch den höchsten Wert seit Januar 2001.
Bei den Unterindikatoren habe es im April jeweils einen Dämpfer bei der Bewertung der aktuellen Lage und bei den Erwartungen gegeben, teilte das Forschungsinstitut weiter mit.
"Die Verbraucherstimmung korrigiert auf hohem Niveau", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Daten. "Weiterhin solide sind die Lageeinschätzungen, sodass die Konsumperspektive dennoch freundlich ist."
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Der Indikator des Conference Board gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Monatlich befragt das private Institut etwa 3000 US-Haushalte. Das Verbrauchervertrauen ist ein Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums, der maßgeblich für die gesamte konjunkturelle Entwicklung in den USA ist./jkr/bgf/he