Deutsche Börse
Spannende Hauptversammlung voraus
Kengeter oder geht er nicht? Auf der Hauptversammlung (HV) der Deutschen Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055) am 17. Mai dürfte es spannend werden, ob der Vorstandschef Carsten Kengeter samt Aufsichtsrat entlastet wird oder nicht. Von einflussreicher Seite empfiehlt Glass Lewis den Aktionären die Entlastung zu verweigern.
Kengeter ist nicht gerade mit Fortune gesegnet: Die geplante Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange (LSE) – es war der fünfte Versuch – ist an der EU-Kommission gescheitert oder nein, sie ist am Brexit gescheitert und Kengeter hätte das als gute Führungskraft früh einsehen und entsprechend handeln müssen. Zudem ermittelt da noch der Staatsanwalt gegen Kengeter, wegen des Verdachts auf Insider-Handel. Viele mussten schon wegen weniger gehen.
Um da bei den Aktionären gewogen zu bleiben, muss ordentlich verteilt werden. Im zweiten Halbjahr sei nun ein Aktienrückkaufprogramm in einer Höhe von 200 Millionen Euro geplant, sagt Gregor Pottmeyer, der Finanzvorstand. Das Geld kommt dabei aus dem Verkauf der US-Optionsbörse ISE. Erlöst wurden damals rund eine Milliarde Euro. Zudem ist eine Dividende von 2,35 Euro geplant, was beim aktuellen Kurs der Aktie an der Börse Stuttgart von 90,00 Euro einer ordentlichen Dividenden-Rendite von 2,6 Prozent entspricht…
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Ein Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de
Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.
Bildquellen: Thomas Schumm / dieboersenblogger.de