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    APA ots news  569  0 Kommentare Mit Zuversicht in die Zukunft

    Das 28. Internationales Wiener Motorensymposium ging zu Ende:

    Wie die Automobilindustrie die bevorstehenden

    Mobilitäts-Herausforderungen meistern will

    Wien (APA-ots) - Drei hochkarätige Spitzenmanager der weltweiten

    Automobil- und Zulieferindustrie hielten Freitag Nachmittag die

    Schlussvorträge beim 38. Internationalen Wiener Motorensymposium.

    VW-Konzernchef Matthias Müller, Toyota Managing Officer Hirohisa

    Kishi und Mahle-CEO Wolf-Henning Scheider sprachen im Kongresszentrum

    Hofburg Wien über die Zukunft der Mobilität in einem Umfeld, das

    einem starken Wandel ausgesetzt ist. An dem vom Österreichischen

    Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) und von der Technischen

    Universität Wien (Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik)

    veranstalteten Symposium nahmen mehr als 1000 Motorenexperten aus

    aller Welt teil.

    Zwtl.: Zulieferkonzern Mahle: Effiziente Verbrennungsmotoren und

    elektrische Antriebe

    Effizientere Verbrennungsmotoren und elektrischer Antriebe sind

    vonnöten, um die ambitionierten klimapolitischen Ziele der

    Weltklimakonferenz 2015 in Paris zu erreichen. Kurz- und

    mittelfristig gelte es vor allem, den Verbrennungsmotor konsequent

    weiterzuentwickeln, betonte Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender der

    Konzern-Geschäftsführung & CEO des deutschen Zulieferkonzerns Mahle,

    einem globalen Entwicklungspartner der Automobil- und

    Motorenindustrie, in seinem Vortrag. Langfristig gesehen sei darüber

    hinaus die Elektrifizierung des Antriebsstrangs notwendig, um das

    Ziel der Nullemissionen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zu

    erreichen.

    Während in der Optimierung von Komponenten für Verbrennungsmotoren

    kurz- und mittelfristig noch große CO2-Reduzierungspotenziale in Höhe

    von bis zu zehn Prozent liegen, bieten alternative Kraftstoffe wie

    Erdgas (CNG) zudem Reduzierungspotenziale von über 25 Prozent, sagte

    der Mahle-Chef. Auch alternative Kraftstoffe wie z. B. E-Fuels

    könnten hierbei einen entscheidenden Beitrag leisten. Werden zum

    Beispiel synthetisch erzeugte Kraftstoffe eingesetzt, könne sogar ein

    CO2-neutraler Betrieb des Verbrennungsmotors dargestellt werden.

    Mahle biete eine Vielzahl an Lösungen um die CO2-Emissionen des

    Verbrennungsmotors zu reduzieren. Es sei wichtig, dieses

    Einsparpotenzial zu nutzen, da in den kommenden Jahren und

    Jahrzehnten der Verbrennungsmotor der Antrieb Nummer 1 auf den

    Straßen bleiben werde, und nur so ein bedeutender Beitrag des

    Transportsektors geleistet werden könne, sagte Mahle-CEO Wolf-Henning

    Scheider.

    Zwtl.: Toyota: Das langfristige Ziel heißt Wasserstoff und

    Brennstoffzelle

    Eine Technologie könne nur dann einen entscheidenden Beitrag zum

    Umweltschutz leisten, wenn sie weit verbreitet sei, und ein Auto

    müsse Freude und Fahrspaß bereiten. Nach diesem Prinzip verfolge

    Toyota seit langem weltweit die Ziele der Nachhaltigkeit, erklärte

    Hirohisa Kishi, Managing Officer der Toyota Motor Corporation, in

    seinem Vortrag. In den verschiedenen Ländern und Regionen der Welt

    seien unterschiedliche Bedingungen im Hinblick auf Energie und

    Fahrzeugnutzung sowie Kundenanforderungen gegeben. Als Beitrag zur

    Lösung des globalen Energieproblems sowie zum Umweltschutz sei es

    erforderlich, neue Antriebsstränge zu entwickeln und einzuführen, die

    diesen unterschiedlichen Anforderungen entsprächen, sagte Kishi.

    Derzeit entwickle Toyota neue Antriebsstränge mit weltweit führenden

    Wirkungsgraden auf Basis der Toyota New Global Architecture, deren

    rasche Markteinführung kurz- und mittelfristig zur Senkung der

    CO2-Emission beitragen würden. Langfristig, so der Toyota-Manager,

    biete Wasserstoff ein großes Potenzial, elektrische Energie in der

    Zukunft in Fahrzeugen und generell in der Energiegesellschaft nutzen

    zu können. Toyota plane jedenfalls eine führende Rolle in der

    Zusammenarbeit mit Unternehmen, Behörden und Interessensgruppen

    einzunehmen, um diese Vision zu erreichen. Zusätzlich zu Toyotas

    erstem Serien-Pkw mit Brennstoffzelle soll noch heuer in Japan der

    erste Bus mit Brennstoffzelle angeboten werden, neben dem Einsatz

    dieser Technologie im öffentlichen Verkehr denkt man auch an die

    Nutzung im Schwerverkehr oder an stationäre Brennstoffzellen zur

    Stromerzeugung im Wohnbereich. In einem größeren Stil will Toyota

    Busse mit Brennstoffzellenantrieb bei den Olympischen und

    Paralympischen Spielen 2020 in Tokio einsetzen.

    Zwtl.: Volkswagen: Vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter

    "Das Rad müssen wir nicht neu erfinden, alles andere schon." Auf

    diesen Satz verdichtete Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller "den

    epochalen Wandel, vor dem die gesamte Automobilindustrie steht". Für

    sein Unternehmen laute die Antwort "Together - Strategie 2025".

    Dieses Zukunftsprogramm beschreibe, "wie wir uns in den nächsten

    Jahren vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter wandeln

    wollen". Dazu zählt der Aufbau eines eigenen Geschäftsfelds für neue

    Mobilitätslösungen mit jeweiligen Partnern - etwa Shared Mobility,

    Connected Services, Ride Hailing, eine Fahrtenvermittlung per App.

    Auch über eigene Shuttle-Services (Pooling) wird nachgedacht, eine

    Mischung aus Linienbus und Sammeltaxis. Bis 2021 sollen diese Dienste

    auf über 20 Städte ausgeweitet werden. Erwartet werden von Analysten

    bereits Milliardenumsätze. Müller: "Mehr als 2000 Experten arbeiten

    in unseren weltweit 37 Kompetenzzentren und Digital Labs an der

    Mobilität der Zukunft."

    Zentrales Handlungsfeld und Schlüsselelement der Strategie 2025 sei

    auch die Entwicklung eines zukunftsfähigen Antriebsportfolios als

    Grundlage des automobilern Kerngeschäfts. "Die Zukunft fährt

    elektrisch", sagte Müller, "aber auf dem Weg dahin werden uns

    moderne, immer effizientere Verbrennungsmotoren noch lange

    begleiten." VW gehe davon aus, dass 2025 noch drei von vier Neuwagen

    mit Benzin oder Diesel angetrieben werden, wiewohl bis dahin 30

    zusätzliche, rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt

    gebracht werden sollen. "Der Volkswagen-Konzern hat allein in den

    vergangenen fünf Jahren drei Milliarden Euro in die Entwicklung

    alternativer Antriebstechnologien investiert. In den kommenden fünf

    Jahren werden wir diese Summe verdreifachen", kündigte Müller an,

    "wir werden weiterhin das gesamte Antriebsspektrum bespielen - von

    konventionell bis elektrisch."

    Parallel dazu soll Komplexität reduziert werden, indem das

    konzernweite Motorenportfolio "entschlackt und vereinfacht" wird.

    "Dank unserer Baukastenlogik und der Reduzierung von Hubräumen werden

    wir die Variantenvielfalt in den Volumenbaureihen bis 2020 um bis zu

    40 Prozent senken", erklärte der VW-Vorstandsvorsitzende, der auch

    die Batterietechnologie ansprach. Das Ziel sei, dieses Thema zur

    Kernkompetenz zu machen und bis 2025 Technologieführer in Europa zu

    werden. Die Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Batterie biete nach

    wie vor Potenziale. "Langfristig setzen wir den Fokus auf die

    kommende Generation von Batterien, die so genannten

    Feststoffbatterien. Hiermit sind Reichweiten von 700 Kilometer

    möglich", zeigte sich Matthias Müller zuversichtlich für die Zukunft.

    Rückfragehinweis:

    Internationales Wiener Motorensymposium

    presse.motorensymposium@oevk.at

    ÖSTERREICHISCHER VEREIN FÜR KRAFTFAHRZEUGTECHNIK (ÖVK)

    A 1010 Wien, Elisabethstraße 26 - Telefon: +43/1/585 27 41-0

    Internet: www.oevk.at - www.wiener-motorensymposium.at

    E-Mail: info@oevk.at

    Leo Musil

    E-Mail: presse.motorensymposium@oevk.at

    Mobiltelefon: +43 664 601 232 59

    Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/18257/aom

    *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

    INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

    OTS0247 2017-04-28/17:43




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