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    Ausblick  7540  0 Kommentare BARRICK GOLD - Das wird jetzt wichtig werden!

    Nach einer überaus turbulenten Handelswoche haben Ruhe und Übersicht oberste Priorität. Die zögerliche Entwicklung bei Gold und die schwachen Quartalszahlen von Barrick Gold haben die Goldpessimisten wieder auf den Plan gerufen. Sie fühlen sich im Aufwind. Die unvermeidlichen Hiobsbotschaften haben (wieder einmal) Hochkonjunktur… Diese werden aber vor allem von all jenen kolportiert, die bereits die Trendwende im Dezember nicht erkannten und im Allgemeinen jedweder Erholung im Goldpreis skeptisch gegenüberstehen. Nun ja. 

    Den Zahlen des Branchenprimus wurde mit Spannung entgegengesehen und sie wurden von hohen Erwartungen begleitet. Das Zahlenwerk hielt diesen Erwartungen jedoch nicht stand und schickte die Aktie auf Talfahrt. Der massive Abverkauf überrascht dann in seinem Ausmaß aber doch. So desaströs war das Zahlenwerk unterm Strich nicht. Ein möglicher Erklärungsversuch: Durch den Rücksetzer wurden wichtige Unterstützungen unterschritten. Charttechnisch orientierte Investoren und institutionelle Adressen orientieren sich mit ihren Stopps oftmals an solch wichtige Unterstützungen. Das Auslösen dieser Stopps dürfte dann wiederum für weiteren Abgabedruck gesorgt und den Abverkauf somit zusätzlich befeuert haben. Mit dem Abrutschen des Aktienkurses unter die eminent wichtige Marke von 17,5 US-Dollar hat sich das Chartbild von Barrick Gold deutlich eingetrübt. Zum Zeitpunkt der Erstellung notiert Barrick Gold bei 16,86 US-Dollar.

    Wie könnte es für Barrick Gold nun weitergehen? Wir sind als Goldoptimisten bekannt und auch in Bezug auf Barrick Gold nehmen wir eine unverändert positive Grundhaltung ein. Aus unserer Sicht hat die Aktie weiterhin das Potential in den nächsten 6 bis 12 Monaten den Bereich um 23 US-Dollar zu sehen. Wir hätten noch vor kurzem erwartet, dass es der Aktie schneller gelingen würde, diese Zone zu erreichen. Die Quartalszahlen zwingen den Wert nun sozusagen auf einen Umweg… 

    Angesichts der schlechten Stimmung bezüglich der Barrick-Gold-Aktie fällt es schwer, das Positive zu sehen und herauszustellen. Aber genau das sollte man gerade jetzt machen. Die Quartalszahlen zeigten einmal mehr, dass Barrick Gold seinen eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich fortsetzen konnte. Die Daten zu Umsatz, adjustierten Nettogewinn und zum free cashflow fielen im Großen und Ganzen ordentlich aus. Die Verschuldung wurde weiter zurückgefahren. Barrick Gold scheiterte letztendlich an den extrem hohen Erwartungen der Aktionäre und Analysten. Dass diese wiederum so hoch waren, dürfte weniger an dem lauschigen Umfeld für Goldproduzenten gelegen haben, als vielmehr daran, dass Barrick Gold mit den letzten Quartals-Veröffentlichungen die Marktteilnehmer schlichtweg „verzauberte“ und man es auch für dieses Mal so erwartet hatte. Solide Zahlen reichten da nicht aus… 

    Kurzum: Wir bewerten den Abverkauf als Überreaktion. Barrick Gold steht aus fundamentaler Sicht auf einer starken Basis. Anfang April vermeldeten die Kanadier, dass man sich mit der chinesischen Shandong Gold einen strategischen Partner für die besonders heiklen Fälle ins Boot geholt hat. Die Chinesen erwerben für 960 Mio. US-Dollar eine 50 %-ige Beteiligung an der problembelasteten Veladero-Mine in Argentinien. Die Probleme auf Veladero und der Verkauf der 50 %-igen Beteiligung mit Stichtag 01.07. zwangen Barrick Gold auch zur Reduzierung der Produktionsprognose. Aber gerade die neuen Eigentumsverhältnisse relativieren die Prognoseanpassung erheblich. Doch die Partnerschaft soll nicht nur auf Veladero beschränkt bleiben. Man möchte darüber hinaus auch prüfen, ob  man gemeinsam dem brachliegenden Milliardenprojekt Pascua-Lama neues Leben einhauchen kann… Insofern ist der Wert dieser strategischen Partnerschaft noch gar nicht abschließend zu bewerten. Abgesehen davon wird Barrick Gold mit Blick auf den noch immer beträchtlichen Schuldenberg sicherlich Verwendung für den zufließenden Verkaufserlös haben…

    Aus charttechnischer Sicht müssen die 16,0 US-Dollar halten. Ein Bruch dieser wichtigen Marke würde eine Fortsetzung der Korrektur auf 14,0 US-Dollar wahrscheinlich machen. Auf der Oberseite müssen die 17,5 US-Dollar möglichst rasch wieder zurückerobert werden, um für Entlastung zu sorgen. Ein robuster Goldpreis könnte die Stabilisierung der Aktie begünstigen und vorantreiben. Aber zum Goldpreis morgen mehr… 


     

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