Deutsche Anleihen bewegen sich wenig
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben sich am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus den USA nur wenig bewegt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag geringfügig um 0,01 Prozent auf 160,98 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel moderat auf 0,38 Prozent. In anderen Ländern der Eurozone war die Entwicklung uneinheitlich.
Für zwischenzeitlichen Druck auf die Renditen hatte ein rasanter Preisrückgang am Ölmarkt gesorgt. Fallende Ölnotierungen sorgen meistens für sinkende Marktzinsen, weil die Rohölpreise einen hohen Einfluss auf die Inflation haben. Die Inflation wiederum übt Einfluss auf die Kapitalmarktzinsen aus, weil Anleger bei steigender Geldentwertung einen Inflationsausgleich fordern. Bis zum Mittag erholten sich die Ölpreise jedoch von ihrer morgendlichen Talfahrt, so dass auch die Auswirkungen am Anleihemarkt begrenzt blieben.
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Im Nachmittagshandel richtet sich das Interesse der Anleger auf neue Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Regierung wird ihren Jobbericht für April veröffentlichen. Ökonomen rechnen mit einer deutlichen Zunahme der Beschäftigten um 190 000 Stellen. Die Entwicklung im März war deutlich schwacher ausgefallen. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank./bgf/jsl/fbr