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    Valeant  849  0 Kommentare War das jetzt die Wende?

    Bislang hatten wir vor den Aktien von Valeant Pharmaceuticals (WKN: A1C6JH) berechtigterweise stets gewarnt. Das Abschreibungspotenzial beim gebeutelten kanadischen Pharmakonzern ist nach wie vor hoch. Die heute vorgelegten Quartalszahlen geben zumindest etwas Grund zur Hoffnung.

    Valeant bemüht sich weiterhin redlich, seinen immens hohen Schuldenberg abzubauen und wieder mehr Luft zum Atmen zu bekommen. So wurde der Stand an Verbindlichkeiten im ersten Quartal um weitere 1,3 Milliarden USD reduziert. Doch obwohl nun seit Ende des ersten Quartals 2016 insgesamt bereits 3,6 Milliarden USD Schulden abgebaut wurden, schleppt Valeant noch immer fast 30 Milliarden USD vor sich her. Valeant bräuchte dringend anziehende Umsätze seiner Produkte, ohne dabei die Kosten in die Höhe schnellen zu lasten. Doch hier tut sich der Konzern nach wie vor schwer.

    Geschönter Gewinn
    In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Konzernumsatz mit 2,1 Milliarden USD unter dem Vorjahreswert von 2,37 Milliarden USD. Da Valeant versucht, sich gesund zu schrumpfen, ist diese Entwicklung nicht verwunderlich, liegt aber dennoch unter den Erwartungen der Analysten.

    Das Nettoergebnis von 628 Millionen USD sieht auf den ersten Blick im Vergleich zu den 374 Millionen USD im Vorjahr glänzend aus, enthält aber unter anderem einen im Rahmen der Restrukturierung realisierten Steuervorteil in Höhe von 908 Millionen USD.

    Das Eigenkapital Valeants hatte schon zum Jahreswechsel nur noch gut 3 Milliarden USD betragen und lässt den Konzern weiterhin auf wackeligen Beinen stehen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Konzern seine undurchsichtige „Adjusted EBITDA“-Prgonose für das Gesamtjahr von 3,50 bis 3,70 Milliarden USD auf jetzt 3,55 bis 3,75 Milliarden USD erhöht hat.

    Bill Ackman glaubt nicht mehr an die große Wende
    Mit Bill Ackman verlor Valeant zuletzt bekanntlich einen seiner ehemals größten Unterstützer (wir berichteten). Selbst Kapitalmarktprofis scheinen also nicht mehr unbedingt an eine erfolgreiche Refinanzierung und eine nachhaltige Trendwende zu glauben.

    Was viele nicht wissen: Ackman war als privater Investor auch am Addyi-Hersteller Spsrout Pharmaceuticals beteiligt, bevor Valeant dieses 2015 für eine Milliarde USD aufkaufte. Die als „Female Viagra“ betitelte Lustpille, für die Valeant ehemals Milliardenumsätze prognostizierte, wird SD-Informationen zufolge seit wenigen Monaten erstmals beworben. Die US-Gesundheitsbehörde hatte die Zulassung des Medikaments an hohe Auflagen wie ein längeres Werbeverbot geknüpft.


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