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    ROUNDUP  809  0 Kommentare Unfall-Neuregelung in Großbritannien verhagelt Zurich den Jahresstart

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Eine neue Regierungsvorgabe in Großbritannien hat den schweizerischen Versicherer Zurich zum Jahresauftakt belastet. Wegen steigender Entschädigungsansprüche von Unfallopfern in dem Land sank der Gewinn im ersten Quartal um 31 Prozent auf 607 Millionen US-Dollar (rund 558 Mio Euro), wie der Rivale des europäischen Marktführers Allianz am Donnerstag in Zürich mitteilte.

    Die Zurich-Aktie reagierte mit einem leichten Kursverlust auf die Nachrichten. Bis zum frühen Nachmittag büßte das Papier an der Züricher Börse 0,29 Prozent an Wert ein und gehörte damit zu den schwächeren Werten im Schweizer Leitindex SMI .

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    Im Tagesgeschäft abseits der britischen Entscheidung lief es hingegen gut für den Versicherer. Bereinigt um den Effekt stieg der Betriebsgewinn um 14 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar. Das Management bestätigte zudem die mittelfristigen Prognosen für die Zeit bis zum Jahr 2019.

    Die britische Regierung hatte im Februar die sogenannte Ogden-Rate für Unfallopfer geändert. Infolge der Neuregelung haben Verletzte etwa gegenüber den Haftpflichtversicherungen ihrer Unfallgegner deutlich höhere Schadenersatz-Ansprüche als bisher. Der Schritt hatte die Branche im Frühjahr in Aufruhr versetzt, zumal die Neuregelung auch für noch nicht abgewickelte Altfälle gilt.

    Dass Zurich wie andere Versicherer nun ihre Reserven aufstocken musste, zehrte die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft im ersten Quartal mehr als auf. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote stieg über die kritische Zielmarke von 100 Prozent auf 100,7 Prozent. Ohne die Sonderbelastung wäre sie leicht auf 97,2 Prozent gesunken./zb/stw/das/stb




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