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    Aktien Osteuropa Schluss  833  0 Kommentare Überwiegend im Minus - Moskauer Börse sackt ab

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkten haben die Kurse am Donnerstag überwiegend nachgegeben. Weiterhin drückte das Politchaos im Weißen Haus auf die Stimmung. Lediglich die Börse in Budapest konnte sich einmal mehr dem negativen Trend entziehen und deutlich im Plus schließen.

    In Moskau hingegen sackte der RTS-Interfax-Index um 2,49 Prozent auf 1076,80 Punkte ab. Das Börsenbarometer litt damit zudem unter den politischen Turbulenzen in Brasilien, die den dortigen Aktienmarkt einbrechen ließen. Russland gehört ebenso wie Brasilien, Indien und China zu den sogenannten BRIC-Staaten, also zu den großen Schwellenländern, denen ein anhaltend hohes Wachstum prognostiziert wird.

    Der tschechische Leitindex PX sank um 0,87 Prozent auf 1011,71 Punkte. Das europäische Umfeld präsentierte sich ebenfalls schwach. Folglich traten Konjunkturdaten in den Hintergrund. Im April stiegen die Produzentenpreise in der tschechischen Industrie im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, zum Vorjahr stiegen sie deutlicher um 3,2 Prozent.

    Kursverluste verbuchten unter anderem Finanzwerte. So fielen Monety Money Bank um 0,25 Prozent und Komercni Banka um 1,14 Prozent. Schlusslicht waren die Papiere des Mobilfunkanbieters O2 mit einem Abschlag von 2,39 Prozent.

    Der Warschauer Wig-30 sank um 0,47 Prozent auf 2629,78 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,39 Prozent auf 59 901,12 Punkte.

    Im April war derweil die Zahl der Beschäftigten im Jahresvergleich von 4,5 auf 4,6 Prozent gestiegen. Ökonomen hätten eine Stabilisierung bei 4,5 Prozent erwartet, schrieben die Experten der Bank Zachodni WBK. Hingegen enttäuschte das Lohnwachstum, welches von 5,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 4,1 Prozent fiel.

    Für positive Impulse bei den Einzelwerten sorgten Analystenstimmen. So stiegen Dom Development um 2,7 Prozent, nachdem die Experten der mBank ihre Votum von "Accumulate" auf "Buy" anhoben hatten. Der mBank-Analyst Piotr Zybala geht von einem um 10 Prozent höheren Umsatz für das Gesamtjahr bei 494 000 polnische Zloty aus.

    Nach den starken Umsatzdaten für die ersten drei Quartale von Robyg hatten die mBank-Analysten ihr Kaufvotum bestätigt und ihre Kurziel um 10 Prozent auf 4,35 Zloty erhöht. Die Aktien des Immobilienkonzerns gewannen 0,9 Prozent.

    Am Ende des Wig-20 sammelten sich vor allem Bankpapiere. Im Index-Ende fielen Alior Bank um 2,02 Prozent, gefolgt von Bank Pekao mit minus 1,75 Prozent.

    Fester gingen die Papiere des Öl- und Gaskonzerns PKN Orlen aus dem Handel mit einem Aufschlag von über 3 Prozent. Einerseits dürfte es sich um eine Gegenbewegung nach den Verlusten am Vortag handeln, andererseits drehte der Ölpreis am Nachmittag etwas höher.

    Der ungarische Leitindex Bux hingegen stieg um 1,12 Prozent auf 34 528,85 Punkte. Etwas Unterstützung kam von der Wall Street, die nach kräftigen Verlusten am Vortag wieder ein wenig zulegte. In den USA steht der Präsident Donald Trump wegen des angeblichen Eingriffes in die Unabhängigkeit der Justiz erheblich unter Druck.

    Die ungarischen Schwergewichte tendierte fast alle im Plus. Nur MTelekom verloren 1,52 Prozent. Höher stiegen vor allem Werte aus der zweiten Reihe. So zogen die Aktien des veterinärmedizinischen Pharmakonzerns Opimus um 8,7 Prozent an./mad/APA/la/men





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