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    Kräftige Unterstützung  14748  9 Kommentare Solarworld: Erst Millionen-Fördergelder, jetzt Insolvenz

    Der Solarhersteller hatte am 12. Mai Insolvenz beantragt. Der Konzern wurde deutlich stärker gefördert als bisher bekannt, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Insgesamt gehen die aktuellen Schätzung von mehr als 60 Millionen Euro aus.

    In den vergangenen zehn Jahren hat Solarworld insgesamt mindestens 60 Millionen Euro Fördermittel erhalten ("WW"). Auf rund 49 Millionen Euro summierten sich dabei die öffentlichen Gelder, mit denen Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Bonner Konzerns unterstützt wurden.

    Solarworld profitierte zuletzt vor allem von Mitteln aus der Förderinitiative „F&E für Photovoltaik“ der Bundesregierung. Zusätzlich erhielt Solarworld wohl einen Investitionszuschuss von 11,2 Millionen Euro für den Bau eines Werks im sächsischen Freiberg. Nun will der Freistaat das Geld zurückfordern, da die Voraussetzungen für die Förderung nicht mehr vorlägen.

    Die Zukunft des Konzerns wurde gestern im sächsischen Landtag diskutiert. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) warnte vor politischem Aktionismus: Es dürfe keine parteipolitische Profilierung auf dem Rücken der Beschäftigten geben. Die Grünen forderten die Regierung auf, bei der Suche nach Perspektiven und einem Investor das gleiche Engagement an den Tag zu legen wie bei der Braunkohle. Die Linken schlugen den Ausbau der Kompetenzen von Solarworld beim Recycling von Solarmodulen sowie die Ausgliederung des Forschungsaktivitäten vor, siehe hier. AfD-Politiker Jörg Urban sah mit Solarworld unterdessen die "letzte große Seifenblase der deutschen Sonnenstrompolitik geplatzt". 

    Die Aktie gab in dieser Woche etwas nach. Am Montag war das Wertpapier mit 1,47 Euro gestartet und ging am gestrigen Handelstag auf 1,09 Euro.

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