Die niedrigen Ölpreise machen Transocean zu schaffen!

Liebe Leser,

Transocean fasst langsam aber sicher wieder Tritt. Nach Restrukturierungen und hohen Abschreibungen auf die Offshore-Ölplattformen hat der Betreiber von Öl-Förderplattformen 2016 erneut mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Unterm Strich belief sich der Gewinn auf 782 Mio $, knapp 10% weniger als im Vorjahr. Belastend auf den Gewinn wirkten sich immer noch Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen von rund 127 Mio $ aus. Transocean nahm diese auf Anlagen vor, für die es derzeit keine Verwendung findet. Positiv auf den Gewinn wirkte eine Steuerrückerstattung.

Es ist derzeit unmöglich vorherzusagen, wann eine Erholung einsetzen wird

Umsatzmäßig ist Transocean deutlich kleiner geworden. Die Einnahmen beliefen sich nur noch auf 4,16 Mrd $, ein Rückgang um 43,7%. Der Konzern leidet unter der Nachfrageschwäche für seine Bohrausrüstung. Die Mineralölunternehmen halten sich angesichts der tiefen Ölpreise bei Investitionen zurück und verschieben Projekte zur Suche und Erschließung neuer Lagerstätten.

Auch wenn weniger oder gar nicht nach Öl gebohrt wird, müssen die Anlagen gewartet und instand gehalten werden. Allein im 4. Quartal fielen dafür 314 Mio $ an. Es ist derzeit unmöglich vorherzusagen, wann eine Erholung einsetzen wird. Transocean ist jedoch in der komfortablen Lage, über eine hohe Liquidität von über 3 Mrd $ und über den höchsten Auftragsbestand der Industrie zu verfügen. Dies sollte das Unternehmen durch den Abschwung tragen.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.