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    Sportkleidung  475  0 Kommentare Mikroben gegen Schweißgeruch

    Cambridge (pte003/22.05.2017/06:10) - Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://mit.edu haben einen Trainingsanzug und Laufschuhe entwickelt, bei dem lebende Mikrobenzellen für eine bessere Belüftung sorgen. Die in "Science Advances" vorgestellten funktionellen Kleidungsstücke sind womöglich nur ein ersten Schritt im Bio-Kampf gegen Schweißgeruch. Denn maßgeschneiderte Zellen könnten weitere Möglichkeiten eröffnen. "Nach einem Besuch im Fitnessstudio könnte ein Shirt womöglich einen angenehmen Duft verströmen", meint Wen Wang, Erstautorin des aktuellen Papers.

    Einfach wie genial

    Schweißgeruch ist die Geißel aller Sport- und Fitnessbegeisterten, funktionelle Sportbekleidung, die für eine bessere Belüftung sorgt, ein gängiges Rezept dagegen. Das MIT-Team zeigt nun, dass die Verwendung lebender Zellen eben dafür ein vielversprechender Ansatz ist. Denn die genutzten Mikrobenzellen erkennen und reagieren ganz von selbst auf Feuchtigkeit. Sowohl im Trainingsanzug als auch in den Laufschuhen öffnen sie daher Belüftungsklappen, wenn der Träger ins Schwitzen kommt - beispielsweise nach etwa fünf Minuten auf dem Ergometer. Das sorgt für eine bessere Luftzirkulation, der Schweiß wird also effektiver vom Körper abgeführt.

    Bei beiden Kleidungsstücken haben die Forscher zudem darauf geachtet, die zellengesteuerten Klappen genau an den Stellen einzubauen, wo der Körper besonders viel Schweiß oder Hitze produziert. Diese Bereiche stimmen nicht unbedingt überein. So schwitzen Menschen im unteren Rückenbereich zwar stark, Hitze staut sich dort aber kaum. Eben am Rücken hat der Anzug auch viele Klappen, was sich Wangs Selbsttest zufolge bewährt. "Das hat sich angefühlt, als hätte ich eine Klimaanlage auf dem Rücken", meint die Wissenschaftlerin.

    Harmlose Vielseitigkeit

    Das Team hat für seine Arbeit Zellen eines Kolibakterienstamms genutzt, der für Menschen ungefährlich ist. Es wäre laut MIT unbedenklich, sie direkt anzufassen oder sogar zu essen. "Wir können mit Werkzeugen der Genetik zusätzliche Funktionen in diese lebenden Zellen einführen", betont zudem Wang. In der aktuellen Arbeit haben die Forscher als Machbarkeitsnachweis einfach nur dafür gesorgt, dass die Zellen bei Feuchtigkeit grün fluoreszieren.

    "Wir haben Fluoreszenz als Beispiel genutzt, weil das anderen Leuten im Dunkeln zeigen kann, dass da jemand läuft", betont Wang. Es ist also bereits ein sehr konkretes Beispiel dafür, wie Gentechnik und Mikrobenzellen viel vielseitigere funktionelle Kleidung ermöglichen könnten. Sportbekleidung mit duftfreisetzenden Zellen ist zwar im Moment noch Zukunftsmusik - die Idee von Wang aber durchaus ernst gemeint.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Thomas Pichler
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    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20170522003 ]




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