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    Forex-Report  1300  0 Kommentare Terror im UK belastet

    Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1247 (07.54 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1160 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.96. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.0941.

    Der Terroranschlag in Manchester irrtiert die Finanzmärkte. Der Edelmetallsektor zeigte unterschwellig eine überschaubare Reaktion. Die übrigen Finanzmärkte reagieren kaum auf den Vorfall im UK. Gleichwohl ist eine verstärkte Anspannung und Irritation spürbar.

    Griechenland muss auf die nächste Zahlung der Gläubiger warten. Es wird wohl erst Juni. Dann wird gezahlt, denn die Gläubiger haben schon ein Interesse daran, dass die nächste Runde der Rückzahlung bereits von ihnen gewährter Kredite geleistet wird.
    Gut, es gibt auch ein anderes Interpretationsmodell, man könnte das Problem Griechenland instrumentalisieren, um den doch sportlich gestiegenen Euro ein wenig einzufangen, denn nicht nur die „Toskana-Fraktion“ in der EZB hat kein überbordendes Interesse an einem festen Euro. Wir werden sehen.

    Die heute morgen veröffentlichten Daten aus Deutschland und Frankreich überzeugen, Sie unterstreichen noch einmal den sachlich unbestechlichen Hintergrund für die Einleitung der Zinswende. Herr Weidmann, unser Bundesbankpräsident, der gestern diesbezüglich Klartext sprach, weiß uns loyal an seiner Seite.

    Laut erster detaillierter Berechnung stellte sich das deutsche BIP-Wachstum per 1. Quartal im Quartalsvergleich erwartungsgemäß auf 0,6%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 1,7%.

    Der Geschäftsklimaindex Frankreichs stellte sich per Berichtsmonat Mai auf 109 Punkte (Prognose 108), nachdem der Vormonatswert von 108 auf 109 Zähler revidiert wurde. Damit markierte der Index den höchsten Stand seit Juni 2011!

    Aus den USA erreichte uns auch ein positiver Datensatz.
    Der von der Federal Reserve Chicago ermittelte National Activity Index, ein Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren der US-Wirtschaft, legte per April von zuvor 0,07 auf 0,49 Punkte zu. Damit erreichte der Index den höchsten Wert seit November 2014. Es kommt zu Beginn des 2. Quartals 2017 in den USA zu einer leichten Belebung der Konjunkturlage bei gleichbleibenden erheblichen strukturellen Defiziten bezüglich der Treiber des US-Wachstums, nachdem das Vorquartal massiv enttäuschte.

    Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0970-1.1000 dreht den Bias zu Gunsten des USD.


    Viel Erfolg!





    Folker Hellmeyer
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    Folker Hellmeyer gilt als einer der profiliertesten Volkswirte und Chefanalysten Deutschlands. Nach dem Abschluss seiner Banklehre und der Bankakademie war Folker Hellmeyer in den 1980er Jahren im Devisenhandel der Deutsche Bank AG in Hamburg tätig. Später entsandte ihn die Bank als Kassahändler für ein Jahr nach London. 1989 kehrte er zurück nach Hamburg und initiierte den Aufbau eines JPY-Handelstisches.

    Im Februar 1990 wechselte Folker Hellmeyer als Freiverkehrsmakler im Interbankendevisenmarkt zur Bierbaum & Co. GmbH & Co. OHG.

    Von 1995 bis 2002 war er zunächst als Senior Dealer und ab 1997/98 als Chefanalyst und Verantwortlicher des Zentralbanktisches bei der Landesbank Hessen-Thüringen GZ tätig. Im Jahre 1998 schloss Folker Hellmeyer erfolgreich das ACI-Diplom ab.

    Von April 2002 bis Ende 2017 war Folker Hellmeyer Chefanalyst/Chefvolkswirt der Bremer Landesbank. Seit 2016 war er darüber hinaus Im Fonds Advisory der BLB tätig.

    Seit Anfang 2018 nimmt er in der neu gegründeten Firma Solvecon-Invest den Posten des Chefanalysten und die Rolle im Fonds Advisory ein.

    Als Kommentator des Geschehens an den internationalen Finanzmärkten ist er u. a. regelmäßig auf n-tv, Welt-TV und anderen Sendern zu sehen.

    Im Jahr 2008 veröffentlichte Hellmeyer das Bestsellerbuch „Endlich Klartext“* im FinanzBuch Verlag.

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    Verfasst von Folker Hellmeyer
    Forex-Report Terror im UK belastet Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1247 (07.54 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1160 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.96. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.0941.

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