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     594  0 Kommentare Innovation und Prävention sichern Wachstum des Tierarzneimittelmarktes / Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. veröffentlicht die aktuellen Kennzahlen des Tierarzneimittelmarktes (FOTO)

    Hamburg/Bonn (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
    http://www.presseportal.de/bilder -

    Der Tiergesundheitsmarkt wächst seit über zehn Jahren
    kontinuierlich. Die Hauptgründe sind Innovation und Prävention. "Für
    die Tiergesundheit insgesamt sind Innovationen unabdingbar. Der
    Verband setzt sich daher für eine faktenbasierte Regulierung und
    nachhaltige Innovationskultur ein", erläuterte Dr. Sabine Schüller,
    Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V.,
    anlässlich der Jahresversammlung des Verbandes. Trotz der Vorteile
    besteht eine geringe Akzeptanz gegenüber modernen Technologien in der
    Gesellschaft. Dies, zusammen mit der hohen Regelungsdichte mit stetig
    wachsender Anforderung und einer kaum vorhandene Risikotoleranz,
    hemmt die Tiergesundheitsunternehmen bei der Realisierung von
    weiteren Innovationen.

    Entwicklung des Marktes

    Der Tierarzneimittelmarkt belief sich in 2016 insgesamt auf 788
    Millionen Euro (Schätzung auf den Gesamtmarkt mit Basis
    BfT-Umsatzerfassung). Bestimmend für das mit 3,5 Prozent gegenüber
    dem Vorjahr erfreuliche Wachstum waren auch im vergangenen Jahr
    Impulse durch Innovationen. Deutlich dynamischer als der
    Nutztiermarkt entwickelte sich der Hobbytiermarkt, der nun rund 53
    Prozent des Gesamtmarktes ausmacht. Die Teilmärkte wuchsen wie folgt:
    Pharmazeutische Spezialitäten 3,3 Prozent, Biologika 8,0 Prozent,
    Antiparasitika 1,1 Prozent und Antiinfektiva 0,1 Prozent. Das
    Hobbytiersegment entwickelte sich insbesondere durch Zuwächse von
    Produkten zur Anwendung am Ohr, gegen Hautkrankheiten und für das
    alternde Tier. Die Abdeckung neuer Erregerstämme und Einführung neuer
    Kaninchenimpfstoffe ergänzen die Möglichkeiten, die Tiere durch
    Impfung zu schützen.

    Vornehmlich Produktneueinführungen im Bereich Ektoparasitika für
    Kleintiere trugen zum Wachstum des Antiparasitikasegmentes bei. Auf
    den Tierarzneimittelmarkt für Nutztiere schlug sich das nach wie vor
    schwierige Umfeld in der Landwirtschaft nieder. Der signifikante
    Rückgang der oralen Antibiotikatherapie bei Nutztieren aus dem
    Vorjahr setzte sich nicht in gleichem Maß fort. Die Umsätze pendelten
    sich mit einem minimalen Zuwachs von 0,1 Prozent auf dem niedrigen
    Niveau ein. Insbesondere zu Ende des Jahres konnte eine leicht
    gestiegene Investitionsfreudigkeit der Landwirte beobachtet werden.
    Dies und die Verfügbarkeit einiger Impfstoffe im Geflügelbereich
    spiegelten sich positiv in der Entwicklung des Impfstoffsegmentes
    wieder. Das Segment wuchs über alle Tierarten hinweg mit acht
    Prozent.

    Geschäftsumfeld und regulatorische Rahmenbedingungen

    Nach Einschätzung der landwirtschaftlichen Verbände und der
    Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) wirkt sich die
    fehlende Planungssicherheit auf den Nutztiersektor aus. Die
    grundlegenden Trends wie die Initiative Tierwohl, die
    Herkunftskennzeichnung sowie Kritik an der Nutztierhaltung und
    veränderte Verzehrgewohnheiten nehmen spürbar Einfluss. Der
    Preisdruck ist hoch, wenn die Erzeuger sich nicht durch Kriterien wie
    Herkunft von günstigeren Importen absetzen können.

    Für die Tiergesundheitsindustrie waren die Kontrolle der
    antimikrobiellen Resistenzentwicklung und die Überarbeitung der
    regulatorischen Rahmenbedingungen national wie europäisch auch im
    abgelaufenen Verbandsjahr die dominierenden fachlichen Themen. Hierzu
    zählen aktuell die Überarbeitung der Verordnung über tierärztliche
    Hausapotheken sowie der europäischen Tierarzneimittelgesetzgebung.
    Diese werden bestimmt durch vorgeschlagene Maßnahmen zur Kontrolle
    der Anwendung von Tierarzneimitteln, insbesondere bei Antibiotika.
    "Unser Verband setzt sich für den verantwortungsvollen Umgang mit
    Antibiotika bei Tieren ein. Bereits eingeführte Maßnahmen in der
    Tiermedizin sollten zunächst weiter greifen können. Notwendig ist,
    verstärkt gemeinsam - in Human- und Veterinärmedizin - die Weichen zu
    stellen, um der Herausforderung der Resistenz effektiv zu begegnen.
    Alternative Konzepte, allen voran die Krankheitsprävention durch
    Stärkung des Immunsystems und Schutzimpfungen, sind essentieller
    Bestandteil von Kontrollstrategien. Auch hier sind Innovationen
    unverzichtbar" betonte Schüller.

    Wahlen zum BfT-Vorstand

    In den Vorstand wiedergewählt wurden: Jörg Hannemann (Virbac
    Tierarzneimittel GmbH) als Vorsitzender, Dr. Daniel Sicher (MSD
    Tiergesundheit / Intervet Deutschland GmbH) als Stellvertretender
    Vorsitzender und als Vorstandsmitglieder Dr. Laurent Monnerat (Zoetis
    Deutschland GmbH), Thomas Steffens (Bayer Vital GmbH Tiergesundheit).
    Neu hinzugekommen sind Stephan-Günther Dolle (Boehringer Ingelheim
    Vetmedica GmbH) und Dr. Hans Siebenlist (Chevita GmbH).

    OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/76750
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_76750.rss2

    Pressekontakt:
    Geschäftsführerin Dr. Sabine Schüller
    Tel. 0228 / 31 82 96
    E-Mail: bft@bft-online.de
    http://www.bft-online.de



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