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KfW stellt 14. Evaluierungsbericht über die Wirksamkeit der Finanziellen Zusammenarbeit vor
Frankfurt am Main (ots) -
- Erfolgsquote der Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern
liegt unverändert bei gut 80 %
- Maßgeschneiderte FZ-Finanzierungsinstrumente leisten positiven
Beitrag
- Zunehmend im Vordergrund: Prävention und Anpassungsmaßnahmen
- Vorbeugende Wirkung von Projekten zum Schutz von Natur, Umwelt
und Klima bestätigt
"Leben in einer bedrohten Welt - Gefahren wirksam begegnen". Unter diesem Titel hat die KfW heute den in zweijährigem Rhythmus erscheinenden 14. Evaluierungsbericht über die Wirksamkeit der
Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern vorgelegt. Die Wirkung von 157 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
geförderten Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 1,88 Mrd. EUR (davon 1,39 Mrd. aus BMZ-Mitteln) wurde in den Jahren 2015/2016 von der unabhängigen FZ-Evaluierungsabteilung der KfW untersucht. In
der Stichprobe, die das Gesamtportfolio abgeschlossener Vorhaben repräsentiert, wurden rund 83 % der Projekte, auf die rund 85 % des Finanzierungsvolumens (nur Haushaltsmittel) entfielen, als
zufriedenstellend oder besser klassifiziert. "Zu diesem guten Ergebnis hat auch die maßgeschneiderte Anpassung von Finanzierungsinstrumenten an den Investitionstyp und die jeweiligen Bedingungen in
unseren Partnerländern beigetragen", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Das Schwerpunktthema des 14. Evaluierungsberichts "Krisen, Katastrophen und Konflikte" zeigt auf, wie die FZ in einer durch Klimawandel und gewaltsame Auseinandersetzungen bedrohten Welt zunehmend
gefordert ist. "Die Entwicklungszusammenarbeit kann und muss dazu beitragen, dass sich unsere Partnerländer besser gegen Krisen und Katastrophen schützen können. Wenn eine Katastrophe eintritt, ist
unsere Hilfe bei der Linderung von Not und beim Wiederaufbau wichtig. Doch es wäre weitaus besser, wenn sich die Katastrophe im Vorhinein abwenden ließe. Prävention und Anpassungsmaßnahmen können
Entwicklungs- und Schwellenländer erheblich widerstandsfähiger gegen Krisen machen", sagt Dr. Norbert Kloppenburg.
Dies wird durch die Finanzielle Zusammenarbeit in immer größerem Ausmaß und erfolgreich unterstützt, wie zahlreiche als zufriedenstellend oder besser beurteilte Projekte zum Schutz von Umwelt,
Natur und Klima, aber auch zur Vorbeugung gegen Gesundheitsrisiken bestätigen. Im Kampf gegen Hungernöte ist dagegen leider noch häufig die Hilfe im Nachhinein verbreitet, obwohl sich Prävention
auch hier um ein Vielfaches auszahlt. Innovative Versicherungsansätze, die in der FZ erprobt werden, können zukünftig helfen, die Auswirkungen von Krisen, z. B. von langen Dürreperioden, auf die
Bevölkerung abzufedern.
"Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass fast alle FZ-Maßnahmen indirekt vorbeugend wirken, denn weniger Armut und bessere Lebensbedingungen machen ein Land weniger krisenanfällig", so Dr.
Kloppenburg.
Wie Zusammenarbeit gelingen kann, zeigt das Beispiel der Dezentralisierung in den Palästinensischen Gebieten (Note 3). Über einen unabhängigen Fonds (MDLF) werden Gelder internationaler Geber nach
objektiven Kriterien an die Kommunen verteilt. Außergewöhnliche Erfolge zeigt die Wiederherstellung der Abwasserentsorgung in der albanischen Stadt Korca. Sogar der Tourismus wurde positiv
beeinflusst (Note 1). Dass Wiederaufbauhilfe nicht zuletzt wegen des Wiederausbruchs gewaltsamer Konflikte zu spät kommen kann, zeigt ein Vorhaben zur Wasserversorgung im Irak (Note 4).
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Hohe Erfolgsquoten sind zwar erfreulich. Doch 100-prozentiger Erfolg ist weder wahrscheinlich noch erstrebenswert. "FZ-Mittel werden von unseren Partnern in einem risikobehafteten, immer häufiger
sogar fragilen Umfeld investiert. Die FZ soll ja gerade dort Finanzierung bieten, wo private Investoren oder nationale Budgets nicht bereit stehen. Deshalb ist auch bei bester Vorbereitung und
Betreuung nicht auszuschließen, dass widrige Umstände ein Projekt scheitern lassen", sagt Prof. Dr. Eva Terberger, Leiterin der Evaluierungsabteilung, die den Bericht vorstellte.
Der Bericht ist im Internet abrufbar unter: www.kfw.de/evaluierungsbericht
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