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    Aktien Asien  854  0 Kommentare Gewinne - China-Abstufung von Moody's rasch verdaut

    TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch überwiegend zugelegt. Sogar den Börsen in China gelang es, ihre Verluste trotz der Kreditwürdigkeitsabstufung durch die Ratingagentur Moody's weitgehend abzuschütteln. Im Vordergrund habe an diesem Tag der Optimismus der Anleger über die allgemeine weitere wirtschaftliche Entwicklung gestanden, hieß es von Börsianern. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific gewann zuletzt 0,37 Prozent auf 177,85 Punkte.

    Unter anderem wurden Asiens Aktien vom wieder leicht steigenden US-Dollar gestützt. Das drückt die Währungen asiatischer Länder und erleichtert den Absatz asiatischer Waren im Ausland, da sie in der Folge vergleichsweise günstiger werden.

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    In China schloss der CSI-300-Index , der die 300 größten Werte an den Börsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, nach teilweise deutlichen Verlusten von etwas mehr als einem Prozent unverändert bei 3424,17 Punkte. Dass Moody's erstmals wieder seit 1989 den Daumen über China gesenkt habe, sei überraschend gekommen und habe zunächst reflexartig für eine negative Reaktion gesorgt, sagte Analystin Sandra Chow von CreditSights in Singapur.

    Die Ratingagentur hatte ihren Schritt, China von 'Aa3' auf 'A1' mit nun allerdings stabilem Ausblick herunterzustufen, vor allem mit der Verschuldungssituation der Unternehmen und Haushalte begründet. Das wiederum ist laut Wirtschaftsprofessor Christopher Balding von der Peking Universität in Shenzhen vor allem ein "psychologischer Schlag", da ein Großteil der chinesischen Schulden vom Staat oder quasi staatlichen Akteuren gehalten werde. Daher hätten sich die Auswirkungen der Abstufung an Chinas Börsen in Grenzen gehalten. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong erholte sich kurz vor Handelsende vollständig und zeigte sich zuletzt mit 0,04 Prozent im Plus bei 25 414,04 Punkten.

    In Japan schloss der Nikkei 225 0,66 Prozent höher bei 19 742,98 Punkten. Der Yen schwächelte im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas und befindet sich nach Einschätzung eines Investmentmanagers wieder auf Niveaus, die mit Blick auf die heimischen Unternehmensgewinne Anlass zur Zuversicht seien. "Analystenschätzungen zeigen, dass Unternehmen in diesem Geschäftsjahr ein zehnprozentiges Wachstum beim operativen Gewinn erwirtschaften können, wenn ein Dollar-Yen-Verhältnis von um die 111,50 zugrunde gelegt wird", führte er aus.

    Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Toshiba an der Spitze des Nikkei 225 hervor. Sie gewannen 8,36 Prozent. Der angeschlagene Tokioter Konzern, der für seine US-Atomstromtochter Westinghouse Ende März Gläubigerschutz beantragt hatte, kann damit starten, einen Mehrheitsanteil an Westinghouse Electric Co. zu veräußern.

    Softbank beendeten den Tag kaum verändert mit plus 0,05 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg an diesem Morgen aus Kreisen berichtete, hat der japanische Telekom- und Medienkonzern nach und nach einen 4 Milliarden US-Dollar schweren Anteil am US-Grafikchiphersteller Nvidia angehäuft. Damit sei Softbank nun mit 4,9 Prozent an Nvidia beteiligt, hieß es. Das ist eine Schwelle, die noch nicht meldepflichtig ist.

    Der australische ASX-200-Index rückte um 0,15 Prozent auf 5768,98 Punkte vor. Im indischen Mumbai, wo noch gehandelt wird, sank der Sensex-Index zuletzt um 0,13 Prozent auf 30 326,38 Zähler./ck/fbr




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