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    ETFs  699  0 Kommentare
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    Diese Risiken bestehen bei ETFs!

    Lieber Leser,

    in unserem ersten Beitrag zu den Exchange Traded Funds (ETF) sind wir auf die vermeintliche Blasenbildung in diesem Segment eingegangen. In Anbetracht dessen, dass die Anzahl der indexbasierten Fonds in den USA kürzlich die Anzahl an handelbaren Aktien überstiegen hat, gibt zu denken und verleitet zu der Annahme, dass es tatsächlich zu einer Blasenbildung im passiven Investment kommen könnte.

    Auch wenn die Befürchtung nicht außer Acht gelassen werden sollte, so hat die Anzahl an angebotenen „Produkten“ kaum Aussagekraft darüber, wie viel Kapital tatsächlich im ganzen Segment gebunden ist. Schaut man sich die Marktkapitalisierung der jeweiligen Fonds an, dann fällt auf, dass sich ca. 84 % des gesamten passiv investierten Kapitals in den hundert größten ETFs befinden. Bezogen auf den gesamten Indexfondsbereich bleiben damit ca. 96 % aller Produkte nach Marktkapitalisierung irrelevant. Wir wollen uns weiterhin die Risiken anschauen, die nicht das ganze System bedrohen könnten, sondern den ETF selbst und damit den Anleger betreffen.

    Physische Replikation

    Das größte Risiko, das einen ETF betreffen könnte, ist das Emmitentenrisiko oder Partnerrisiko. Wie wir bereits dargelegt hatten, bildet ein ETF einen Index durch entweder physische oder swapbasierte Strategien ab. Physisch bedeutet in diesem Fall, dass der ETF-Manager entweder alle im betreffenden Index notierte Aktien kauft oder aber einen Korb aus Aktien, der dem Index nach Struktur ziemlich nahe kommt.

    Swapbasierte Replikation

    Swapbasiert heisst, dass der ETF-Manager sich diese Aktien von einer Bank/Emmitent im Tausch gegen die ETF-Performance sichern lässt. Der ETF hält diese Aktien also nicht wirklich, sondern bekommt sie für den Fall der Fälle von der Bank zugesichert.

    Problem bei der physischen Replikation

    Der ETF ist laut Aussagen dann am sichersten, wenn er physisch repliziert, also tatsächlich auch die Aktien oder einen Korb aus Aktien im Portfolio hält. Da das aber in der Regel mit höheren Kosten verbunden ist, verleiht der ETF die im Depot befindlichen Aktien weiter.

    Er bekommt von dem Entleiher zwar Sicherheiten gestellt, doch diese müssen die Bonität und damit den Wert der verliehenen Aktien nicht unbedingt gewährleisten. Heisst: Sollte der Entleiher die Aktie nicht zurückgeben können, bleibt der ETF auf den Sicherheiten sitzen, die aber nicht denselben Wert inne haben wie die verliehenen Aktien.

    Das Risiko eines starken Wertverlustes besteht theoretisch also bei physisch replizierenden ETFs ebenso, sofern der ETF seine Aktien im großen Maße verleiht. Praktisch jedoch gibt es Limitierungen wie etwa, dass man nicht mehr als 10 % der im Portfolio befindlichen Aktien verleihen darf.

    Problem bei der swapbasierten Replikation

    Wie auch im Falle des insolventen Entleihers von Aktien kann es auch im Rahmen der swapbasierten Replikation dazu kommen, dass die Bank, die dem ETF die nötigen Aktien gewährt, insolvent wird. In diesem Fall würde der Tausch wieder rückgängig gemacht werden und der ETF möglicherweise geschlossen werden. Aus diesem Grund setzen ETFs vermehrt auf mehrere Partnerbanken.

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    Ein Beitrag von Rami Jagerali.


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
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