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    Schaltbau  1565  0 Kommentare An finanzieller Stärke gewonnen

    Erst zu Beginn des Geschäftsjahres 2004 konnte die Schaltbau Holding AG 10.0 Mio. Euro Bankverbindlichkeiten in Genussrechte wandeln, die zunächst von den Banken gehalten wurden. Nach einer weiteren Stabilisierung der Unternehmenszahlen gelang es, diese Genussrechte dann im ersten Halbjahr 2005 von den Banken auf Fonds und Privatanleger umzuplatzieren. Nur 1 1/2 Jahre später hat die Münchener Holding am 27.10.2006 ein öffentliches Angebot zum Rückkauf der Genussrechte gemacht hat. Vorstandssprecher Dr. Jürgen Cammann über die Hintergründe für den Rückkauf der Genussscheine sowie zum Ausblick für die Geschäftsjahre 2006 und 2007.


    Herr Dr. Cammann, was hat Schaltbau bewogen, die Genussrechte zum jetzigen Zeitpunkt zurückzukaufen?

    Dr. Cammann: Wir haben uns zu diesem Rückkaufangebot entschlossen, um zum einen die Möglichkeit zu nutzen, Genussrechte unter Nennwert zu erhalten und zum anderen, um Spekulationen des Marktes nach einer möglichen Wandlung der Genussrechte in Aktien und damit verbunden einer Änderung der Genussrechts-bedingungen entgegenzutreten.

    Das heißt aber auch, dass Schaltbau in den letzten zwei Jahren an finanzieller Kraft zurückgewonnen hat, denn sonst wäre der Rückkauf nicht finanzierbar?

    Dr. Cammann: Das ist richtig, wir haben gewartet, bis der Rückkauf finanziert werden konnte, ohne dadurch unsere anderen operativen Aktivitäten zu gefährden.

    Wie ist der Rückkauf in der ersten Woche angelaufen und sind Sie gegebenenfalls bereit, Ihr Angebot von € 16,25 pro Genussrecht zu erhöhen?

    Dr. Cammann: Close Brothers Seydler AG, Frankfurt, als unsere beauftragte Abwicklungsstelle konnte in der ersten Woche neben einer Anzahl kleinerer Aufträge eine größere Position für uns zurückkaufen. Nach unserer Einschätzung wird das Gros der Rückkäufe erst in den letzten Tagen vor Ende der Annahmefrist getätigt werden. Eine Erhöhung des Rückkaufpreises von € 16,25 je Genussrecht oder eine Verlängerung der Annahmefrist über den 15.11.2006 hinaus wird von uns ausgeschlossen.

    Ihre veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten 9 Monate des laufenden Jahres stimmen optimistisch. Demnach haben Sie bereits ein EPS von € 2,17 erreicht. Müssen Sie Ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2006 anheben?

    Dr. Cammann: Mit der Geschäftsentwicklung der ersten 9 Monate sind wir zufrieden. Für das laufende Geschäftsjahr haben wir ein EPS von € 2,40 bis ca. € 2,50 prognostiziert. Nach unseren bisherigen Erkenntnissen werden wir ein Ergebnis am oberen Ende unserer Prognose erreichen.

    Im 3. Quartal 2005 hatten Sie mit 3.7 Mio. € ein sehr hohes EBIT erwirtschaften können. Das EBIT im 3. Quartal 2006 liegt deutlich unter dem Ergebnis der vergleichbaren Vorperiode. Haben Sie operativ an Stärke verloren?

    Dr. Cammann: Nein, wir haben auf keinen Fall an operativer Stärke verloren. Im laufenden Geschäftsjahr haben wir eine wesentlich gleichmäßigere Geschäfts-entwicklung im Vergleich zu 2005. Dies ist auch an der Entwicklung der operativen Ergebnisse der einzelnen Quartale abzulesen. Im Vergleich mit dem 3. Quartal 2005 muss man jedoch beachten, dass wir im letzten Jahr einen Sondereffekt aus der IFRS-Umstellung hatten. Durch diesen Effekt haben sich das EBIT sowie die latenten Steuern jeweils um rund 1.0 Mio. € erhöht und haben sich demzufolge beim Jahresüberschuss wieder neutralisiert, so dass in diesem Fall für einen Vergleich der Jahresüberschuss herangezogen werden sollte.

    Für das Geschäftsjahr 2007 wollen Sie ein EPS von € 3,30 bis € 3.50 erreichen. Können Sie an dieser Prognose festhalten?

    Dr. Cammann: Derzeit sind wir noch in der Planungsphase für die nächsten Geschäftsjahre. Aufgrund unserer bisherigen Erkenntnisse sehen wir keine Notwendigkeit, unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2007 zu revidieren.

    Geben Sie dem Kapitalmarkt eine Guidance für das Geschäftsjahr 2008?

    Dr. Cammann: Nach Abschluss unserer Geschäftsplanungen werden wir in den nächsten Tagen auch eine Prognose für 2008 geben.


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    Schaltbau An finanzieller Stärke gewonnen Erst zu Beginn des Geschäftsjahres 2004 konnte die Schaltbau Holding AG 10.0 Mio. Euro Bankverbindlichkeiten in Genussrechte wandeln, die zunächst von den Banken gehalten wurden. Nach einer weiteren Stabilisierung der Unternehmenszahlen gelang …