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    Schaltbau Holding AG  1460  0 Kommentare Alle Fakten stimmen - nur der Börsenkurs hinkt nach

    "Wenn ein Unternehmen innerhalb von drei Jahren das Ergebnis je Aktie um mehr als 50% steigert und der Kurs dennoch ein KGV von nur knapp 8 auf Basis der 2007 erwarteten Gewinne hat, dann kann irgend etwas nicht stimmen", muss sich der skeptische Investor denken. Antworten könnten lauten: Ist es das „langweilige“ Produktportfolio? Ist es die solide Prognosequalität des Managements? Oder ist es einfach der Schaltbau-Abschlag, den die Investoren dem Unternehmen zubilligen, solange das Eigenkapital im Konzern noch nicht wieder ganz hergestellt ist? Oder ist es auch nur einer der immer wieder vorkommenden Fälle der Ineffizienz des Kapitalmarktes, die es trotz guter Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens immer wieder gibt? Die Erfahrung zeigt, dass der der Markt diese Ineffizienzen korrigieren und Schaltbau dadurch auf ein adäquates Niveau bringen wird. Bei einer nur 10fachen Bewertung auf Basis des erwarteten EPS des nächsten Jahres wären dies immerhin 34 Euro.

    Schaltbau ist eine Holding von drei Unternehmensgruppen der Verkehrstechnik und hat in einigen Produktbereichen ganz bedeutende Marktanteile, so zB bei den Fahrzeugtüren über die in Kassel ansässige Gebr. Bode in Deutschland einen Anteil von 85% und in Europa von 60%.

    Bei der Lieferung von kompletten Bahnübergängen, die in der Gruppe ausschließlich von Pintsch-Bamag produziert werden, liegt der Anteil in deutschsprachigen Ländern bis zu 40%. Dies bedeutet, dass die derzeitige Kursstagnation nicht auf ein langweiliges Produktprogramm zurückzuführen sein kann – ganz im Gegenteil, eine Reihe von Schaltbau-Produkten sind echte "Spitzenprodukte" in ihren Marktnischen und repräsentieren den neuesten Stand der Technik.

    Auch bei hochbelastbaren Schaltern, die von der Schaltbau GmbH hergestellt werden, liegt der Umsatzanteil bis zu 30% im jeweiligen Marktsegment. Dies bedeutet, dass Schaltbau Produktsegmente aufweisen kann, die echte Skaleneffekte aufweisen und daher bei den Anlegern besonders beliebt sind.

    Auch der Prognosequalität des Managements können die Investoren nur ihr Lob aussprechen: Im schwierigen Jahr 2005, in dem in den ersten sechs Monaten die Bustüren alles andere als gut liefen, hat das prognostizierte Ergebnis von 2,10 Euro punktgenau die Guidance des Managements erreicht. Über Monate hinaus haben die Anleger diesem Forecast nicht getraut. Erst als das Ergebnis per 30.9.05 die Wahrscheinlichkeit untermauert hat, dass die Prognosen des Managements eintreffen werden, ist der Kurs wieder ins Laufen gekommen. Die Stimmung hat sogar so stark umgeschlagen, dass sogar noch eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 10:1 platziert werden konnte.

    Die Frankfurter Wertpapierhandelsbank Solventis hat die Entwicklung von Schaltbau frühzeitig begleitet und in ihrer Studie vom 5.Dezember 06 das Kursziel von 28 auf 33 Euro angehoben. So schreibt Solventis: "Der starke Zuwachs bei Auftragseingang und –bestand lässt auch für 2007 weiteres Wachstum erwarten"- und dies bei steigenden Margen. Lag die EBIT-Marge in 2004 noch bei 3,7%, so wird sie im kommenden Jahr zirka 5,1% betragen und auch in 2008 Richtung 5,7% marschieren. Dies hat auch dazu beigetragen, dass Schaltbau vorzeitig den Rückkauf von 137.000 Genussrechten (von 500.000 insgesamt) einleiten und damit ein Signal setzen konnte, dass die Banken wieder 100 Prozent hinter dem Münchner Unternehmen stehen. Kein Wunder: Schließlich ist Schaltbau in der Lage, pro Jahr zirka 6 Mio. Euro Fremdkapital zu tilgen und außerdem das restliche negative Eigenkapital aus eigener Kraft bis Ende 2008 wieder aufzufüllen. Dies sind ganz stramme Listungen und deuten auf den hohen cashflow des Unternehmens hin.

    "Welches Haar in der Suppe" stört dann die Anleger noch? Es kann nur der fehlende spekulative Touch sein: Die Öffentlichkeitsarbeit ist konsequent offen, Schaltbau präsentiert sich auf allen einschlägigen Veranstaltungen, ist mit roadshows unterwegs, hat eine ausgeprägte IR-Arbeit und ist in IR-Angelegenheiten äußerst kommunikativ. Da könnten sich andere Firmen eine Scheibe davon abschneiden. Daher bleibt nur eine Antwort auf die vielen offenen Fragen: Sobald ein starker Investor die Aktie als attraktiv und unterbewertet empfindet, wird sie nicht mehr unter 30 notieren, denn auf dem aktuellen Niveau sind die Umsätze äußerst dünn. Es würde daher nicht erstaunen, wenn das bevorstehende Kursfeuerwerk vom Januar die Bewertung über 30 heben wird.

    Quelle: Newsflash


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