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     6887  0 Kommentare Aktuelle Markteinschätzung zu Silber (SilberBulletin 03/2007)



    Vorwort/Allgemeines

    In unserem SilberSchlaglicht widmen wir uns den Gründen für ein Silberinvestment. In dem hier vorliegenden SilberBulletin gehen wir ein auf die Silber-Optimisten, den US-Terminmarkt (inklusiver einer Historie zu den Short-Überhängen der 4 größten Trader, siehe Chart IV), die Medienberichterstattung (siehe Chart III im Silberbulletin Nr. 1 vom 25.11.07), das Öl/Silber-, Gold/Silber- und DowJones/Silber-Ratio. Als Chart der Woche zeigen wir Ihnen heute die Aufblähung der weltweiten Anleihenmärkte. Von Ende 1989 bis Ende März 2007 stiegen die weltweit umlaufenden Anleihenbestände von 15.290,8 Mrd. USD auf 71.759,9 Mrd. USD. Alleine 2006 ergab sich ein sagenhafter Anstieg von 8.906,9 Mrd. USD und im 1. Quartal 2007 kamen nochmals 2.354,6 Mrd. USD hinzu. Während die weltweite Wirtschaftsleistung von 1989 bis Ende 2006 nur um 27.232,6 Mrd. USD zunahm, stieg der Anleihenberg mit 54.114,5 Mrd. USD doppelt so stark. In Prozent des Welt-BIPs wuchs der Anteil der Bonds von 74% auf 145%. Die Lagerbestände von Silber (laut CPM) machten 1989 0,08% des Anleihenberges aus, im März 2007 waren es nur noch 0,0075%. Bedarf es noch mehr Worte, warum Silber bedeutend kostbarer geworden ist? Im Leben ist eben alles relativ!



    Zur aktuellen Lage

    Die Schaukelpartie der letzten Tage strapaziert die Geduld vieler Silberinvestoren. Wir können nur die Aussagen aus der Vorwoche wiederholen, wonach in diesem Markt oftmals viel Geduld vonnöten ist. Positiv werten wir, dass der Silberpreis wieder über der oberen Trendlinie des alten Dreiecks (14.19) notiert.



    Mit Blick auf den Anstieg der US-Erzeugerpreise im Okt. von 6,1% zum Vorjahr ergibt sich ein aktueller negativer Realzins von über 2% gegenüber 10jährigen US-Staatsanleihen. Und selbst bei den Consensusschätzungen der Volkswirte für die Nov.-Konsumentenpreisentwicklung dürfte sich ein negativer Realzins ergeben. Dies ist ein Traumumfeld für Edelmetallinvestoren.
    Am Donnerstag dieser Woche veröffentlichte die Fed die neue Schuldenbilanz der US-Wirtschaft. Alle Wirtschaftssubjekte (Private Haushalte, Unternehmen, Staat und Banken) kamen Ende Sept. 2007 auf Schulden von 46.076,2 Mrd. USD nach 43.062,4 Mrd.
    USD. Ende 2006. In 3 Quartalen kamen also stattliche 3.013,8 Mrd. USD dazu. Im Gesamtjahr 2006 stiegen sie um ganze 3.625,8 Mrd. USD. Angesichts dieser Schuldenbilanz nehmen sich die Silberbestände sehr bescheiden aus. Selbst bei allerbesten Annahmen kommen wir auf höchstens 1 Mrd. Unzen, die derzeit mit ca. 14,3 Mrd. USD bewertet werden. Seien Sie deshalb bitte höchst optimistisch für das Silber, welches keine Schuldrechte gegenüber Dritten verbrieft (im Gegensatz zu Subprimekrediten, aber auch Spareinlagen bei Banken).
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    Verfasst von 2Tim Roedel
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