Nachfrage nach Uran explodiert
Die Internationale Atom-Energie-Agentur (IAEA) gab am Donnerstag ihre neuesten Erwartungen für die Stromproduktion aus Kernkraft heraus. Bis zum Jahr 2030 werde demnach die Produktion von
Strom aus Kernkraftwerken um rund das doppelte ansteigen. Derzeit würden rund 372 Giagwatt Strom aus Kernkraft generiert. In 20 Jahren dürfte dieser Wert auf 748 Gigawatt ansteigen, würden alle
staatlichen Vorhaben weltweit umgesetzt. Dazu zählten auch 45 Kernkraftwerke in den USA, die umgesetzt werden könnten, falls der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain die November-Wahl
gewinnen würde. Für die Herstellung von einem Gigawatt Strom verbraucht ein Kernkraftwerk rund 500.000 Pound Uran. Würde die Prognose der IAEA Realität, so würde binnen 20 Jahren die Urannachfrage um
jährlich rund 190 Millionen Pound ansteigen. Dieser Nachfragesog sollte den Uranpreis wieder nach oben bringen. Titel aus dem Uranbreich, angefangen vom Branchenführer Cameco über aufstrebende
Produzenten und Lagerstättenerschließer wie Paladin und Strateco Resources bis zu Explorern wie Erongo Energy dürften diese Entwicklung im Aktienkurs widerspiegeln. Eine weitere Übernahmewelle im
Uransektor ist zudem denkbar.