EnergyMixx
Die Mischung macht`s (Interview Teil 2)
Viele Firmen konzentrieren sich bei alternativen Energieträgern nur auf eine Quelle. Nicht so EnergyMixx. Hier steht die Mischung der verschiedenen Energiequellen (Wasser, Solar oder Biomasse) im
Vordergrund. Das macht den Unterschied aus. CEO Artur Dela erläutert im im zweiten Teil des Interviews wieso Italien als Standort so attraktiv ist und wo die Reise bei EnergyMixx hingeht.
Weshalb ist Energymixx nicht in Deutschland aktiv, sondern hat sich als erstes Land seiner Aktivitäten
Italien ausgesucht?
Artur Dela: Was in Deutschland auf dem Markt erneuerbarer Energien geschehen ist, sollte unbedingt
auch in anderen Ländern passieren. Es gibt aber einen guten Grund, warum wir zuerst nach Italien
gegangen sind: Die aus Solar-Energien eingespeiste Strommenge bringt uns beispielsweise dort doppelt so
viel wie in Deutschland: statt 9 Cent pro Kwh erhalten wir dort 18 Cent pro Kwh. Hinzu kommt ein einfacher
geografischer Vorteil: die Sonnenscheindauer ist im südlichen Italien auch doppelt so hoch wie bei Ihnen in
Deutschland.
Weshalb ist Energymixx nicht in Deutschland aktiv, sondern hat sich als erstes Land seiner Aktivitäten
Italien ausgesucht?
Artur Dela: Was in Deutschland auf dem Markt erneuerbarer Energien geschehen ist, sollte unbedingt
auch in anderen Ländern passieren. Es gibt aber einen guten Grund, warum wir zuerst nach Italien
gegangen sind: Die aus Solar-Energien eingespeiste Strommenge bringt uns beispielsweise dort doppelt so
viel wie in Deutschland: statt 9 Cent pro Kwh erhalten wir dort 18 Cent pro Kwh. Hinzu kommt ein einfacher
geografischer Vorteil: die Sonnenscheindauer ist im südlichen Italien auch doppelt so hoch wie bei Ihnen in
Deutschland.
SDR: Wo genau sind Sie mit Ihrem Unternehmen aktuell bereits aktiv?
Artur Dela: Wir sind vorrangig im Süd- Italien tätig, in Apulien und in Sizilien. Aber wir verfügen auch über
ein Wasserkraftwerk in Nord-Italien. Unser Ziel ist, 2009 mindestens 17 Solarprojekten und mindestens
sechs Windkraftvorhaben im Süden Italiens in Produktion zu haben. Zudem gibt es ein viel versprechendes
Biomassen-Verfahren mit Meeresalgen. Hierbei befinden sich auch zwei Projekte in Italien in den
Startlöchern. Unser Leistungsportfolio bei der Windkraft besteht aus 120 MegaWatt in Italien sowie aus
weiteren 150 MegaWatt in Albanien. Wir bieten somit 270 MegaWatt Leistung im italienischen Markt
für erneuerbare Energien an. Albanien ist übrigens durch mehrere Staatsverträge voll in das italienische
Energie- und Subventionsprogramm integriert. Mit den Anlagen ist eine potentielle EBITDA Generierung
von 72 Millionen Euro pro Produktionsjahr verbunden. Wir besitzen zusätzlich Konzessionen zum Bau von
Elektrizitäts-Kraftwerken mit einer Leistung von rund 1.000 Mega- Watt. Aktuell befinden sich Projekte mit
rund 380 MegaWatt in einem sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, das heißt die Verträge sind
unterschrieben und wir stehen vor dem Baubeginn. Der weitere Zuwachs um 500 MegaWatt ist gesichert.
Die fortgeschrittenen Projekte führen ab 2009 zu einem EBITDA von 124 Millionen Euro pro Jahr bei voller
Produktion. Weitere Projekte mit mehreren hundert MegaWatt sind zudem in der Evaluation.
SDR: Was ist das Besondere am italienischen Energiemarkt?
Artur Dela: Italien ist einer der attraktivsten Energiemärkte in Europa: Es besteht
ein strukturelles Energiedefizit von 15% und das Land erlaubt derzeit keine Nuklearenergieproduktion,
gleichzeitig will es aber auch das Kyoto-Protokoll umsetzen. Deshalb muss nun zwangsläufig ein
signifikanter Anteil der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen generiert werden. Daher unterstützt
die Regierung den Prozess mit Grünen Zertifikaten. Hier kommt dann EnergyMixx ins Spiel.
SDR: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat aber auch schon deutlich gemacht, dass er – wie viele
seiner europäischen Regierungskollegen – nicht auf Kernkraft verzichten will. Die italienische Regierung
hält sogar schon Ausschau nach geeigneten Standorten für neue Atommeiler…
Artur Dela: Ich bin kein Kernkraftgegner. Nur eines müssen Sie sehen: Wenn es zum Bau von neuen
Atomkraftwerken in Italien kommt, sprechen wir von einem langen Planungszeitraum und einer langen
Bauphase. Sollte diese Entscheidung Pro Kernkraft wieder in Italien fallen, wird es dennoch vor 2018 keine
neue Nuklearanlage in Italien geben.
SDR: Sie wollen sich aber mittelfristig nicht auf Italien und Albanien beschränken..
Artur Dela: Nein. Bereits 2009 wollen wir ein Wasser-Projekt in Brasilien realisieren. Zudem wollen wir
auch nach Serbien und Kroatien, vorrangig mit Windkraftanlagen. Darüber hinaus sind wir in Gesprächen
für ein mögliches China-Joint-Venture, an dem wir eine 60 %-Mehrheitsbeteiligung anstreben. Wir verfügen
zudem bereits über eine Tochterfirma in Rumänien und eine Gesellschaft in der Türkei befindet sich gerade
in der Gründung.
SDR: Herr Dela, wir bedanken uns für das Gespräch.
Artur Dela: Wir sind vorrangig im Süd- Italien tätig, in Apulien und in Sizilien. Aber wir verfügen auch über
ein Wasserkraftwerk in Nord-Italien. Unser Ziel ist, 2009 mindestens 17 Solarprojekten und mindestens
sechs Windkraftvorhaben im Süden Italiens in Produktion zu haben. Zudem gibt es ein viel versprechendes
Biomassen-Verfahren mit Meeresalgen. Hierbei befinden sich auch zwei Projekte in Italien in den
Startlöchern. Unser Leistungsportfolio bei der Windkraft besteht aus 120 MegaWatt in Italien sowie aus
weiteren 150 MegaWatt in Albanien. Wir bieten somit 270 MegaWatt Leistung im italienischen Markt
für erneuerbare Energien an. Albanien ist übrigens durch mehrere Staatsverträge voll in das italienische
Energie- und Subventionsprogramm integriert. Mit den Anlagen ist eine potentielle EBITDA Generierung
von 72 Millionen Euro pro Produktionsjahr verbunden. Wir besitzen zusätzlich Konzessionen zum Bau von
Elektrizitäts-Kraftwerken mit einer Leistung von rund 1.000 Mega- Watt. Aktuell befinden sich Projekte mit
rund 380 MegaWatt in einem sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, das heißt die Verträge sind
unterschrieben und wir stehen vor dem Baubeginn. Der weitere Zuwachs um 500 MegaWatt ist gesichert.
Die fortgeschrittenen Projekte führen ab 2009 zu einem EBITDA von 124 Millionen Euro pro Jahr bei voller
Produktion. Weitere Projekte mit mehreren hundert MegaWatt sind zudem in der Evaluation.
SDR: Was ist das Besondere am italienischen Energiemarkt?
Artur Dela: Italien ist einer der attraktivsten Energiemärkte in Europa: Es besteht
ein strukturelles Energiedefizit von 15% und das Land erlaubt derzeit keine Nuklearenergieproduktion,
gleichzeitig will es aber auch das Kyoto-Protokoll umsetzen. Deshalb muss nun zwangsläufig ein
signifikanter Anteil der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen generiert werden. Daher unterstützt
die Regierung den Prozess mit Grünen Zertifikaten. Hier kommt dann EnergyMixx ins Spiel.
SDR: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat aber auch schon deutlich gemacht, dass er – wie viele
seiner europäischen Regierungskollegen – nicht auf Kernkraft verzichten will. Die italienische Regierung
hält sogar schon Ausschau nach geeigneten Standorten für neue Atommeiler…
Artur Dela: Ich bin kein Kernkraftgegner. Nur eines müssen Sie sehen: Wenn es zum Bau von neuen
Atomkraftwerken in Italien kommt, sprechen wir von einem langen Planungszeitraum und einer langen
Bauphase. Sollte diese Entscheidung Pro Kernkraft wieder in Italien fallen, wird es dennoch vor 2018 keine
neue Nuklearanlage in Italien geben.
SDR: Sie wollen sich aber mittelfristig nicht auf Italien und Albanien beschränken..
Artur Dela: Nein. Bereits 2009 wollen wir ein Wasser-Projekt in Brasilien realisieren. Zudem wollen wir
auch nach Serbien und Kroatien, vorrangig mit Windkraftanlagen. Darüber hinaus sind wir in Gesprächen
für ein mögliches China-Joint-Venture, an dem wir eine 60 %-Mehrheitsbeteiligung anstreben. Wir verfügen
zudem bereits über eine Tochterfirma in Rumänien und eine Gesellschaft in der Türkei befindet sich gerade
in der Gründung.
SDR: Herr Dela, wir bedanken uns für das Gespräch.