Gefährliche Börsenweisheiten
Goldberg: Warum die aktuelle Marktstimmung der bessere Ratgeber für Anleger ist
Im Interview beleuchtet Joachim Goldberg die Dynamik der Finanzmärkte und die Rolle der Marktstimmung. "Die klassischen Börsenregeln wie 'Sell in May' haben ihre Tücken", sagt der Börsenpsychologe.
Die Märkte seien zu dynamisch, als dass solche simplen Börsenregeln verlässlich greifen könnten, so der Verhaltensökonom Goldberg, der wenig von starren Börsenweisheiten hält. Er argumentiert, dass solche Regeln oft zu voreiligen Entscheidungen führen könnten. "Wenn alle am 1. Mai verkaufen würden, würde sich das Datum immer weiter vorverlegen. Das ist eine Art Selbstsabotage", so Goldberg weiter.
Der Experte berichtet auch von einer interessanten Verschiebung in der Stimmung der institutionellen Investoren: "Vor etwa 10 Tagen erreichte die Stimmung unter institutionellen Investoren ein Jahreshoch, begleitet von einer starken Korrektur." Die schnellen Stimmungsumschwünge seien entscheidend, um Markttrends zu verstehen und zu nutzen.
Er betont, dass die eigene Positionierung der Marktteilnehmer oft ausschlaggebender sei. "Es geht nicht nur um die Stimmung an sich, sondern darum, wie die Teilnehmer positioniert sind", sagt er. Derzeit scheine es, dass "der Weg nach oben weiterhin offen ist, allerdings könnte er steiniger werden". Was Goldberg genau damit meint, erfahren Sie im wO-TV-Interview.
Moderation: Martin Kerscher, Text: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
Lesen Sie auch
Der DAX wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,69 % und einem Kurs von 18.147PKT auf TTMzero (06. Mai 2024, 15:10 Uhr) gehandelt.