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    -20 Prozent  1249  0 Kommentare Crash: Shopify-Aktie nach Zahlen völlig von der Rolle!

    Die Aktie der E-Commerce-Plattform Shopify brach am Mittwoch ein. Grund ist ein verhaltener Ausblick für das kommende Quartal und eine drohende Margenschwäche.

    Für Sie zusammengefasst
    • Shopify-Aktie bricht ein
    • Quartalsergebnis gut, aber...
    • Prognose enttäuscht, Margenschwäche droht

    Anleger von Shopify, das auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie als an der Börse gefeierter Amazon-Killer galt, hatten am Mittwoch nichts zu lachen: Die Aktie brach nach dem am Mittag vorgelegten Geschäftsbericht crashartig ein. 

    Ergebnis auf den ersten Blick gut ...

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    Mit Blick auf das zurückliegende Quartal hat sich der Anbieter von Online-Shops ordentlich geschlagen. Die Erlöse kletterten gegenüber dem Vorjahr um 23,2 Prozent auf 1,86 Milliarden US-Dollar. Die Erwartungen der Analysten konnten so um 10 Millionen US-Dollar übertroffen werden.

    Beim bereinigten Gewinn gelang Shopify ein Ertrag von 0,20 US-Dollar pro Aktie und landete damit um drei Cent über den Schätzungen. Im Jahr zuvor lag der Gewinn pro Anteilsschein noch bei einem Cent.

    ... auf den zweiten tun sich Abgründe auf

    Mit Blick auf den Gewinn nach standardisierter Rechnungslegung (GAAP) zeigt sich allerdings ein völlig anderes Bild: Demzufolge hat das Unternehmen einen Fehlbetrag von -0,21 US-Dollar pro Aktie erzielt.

    Insgesamt beläuft sich der Nettoverlust auf 273 Millionen US-Dollar. Im Jahr zuvor war der E-Commerce-Spezialist mit 0,05 US-Dollar pro Aktie noch GAAP-profitabel und erwirtschaftete einen Nettogewinn in Höhe von 76 Millionen US-Dollar.

    Auch die Prognose enttäuscht

    Der zweite Dorn im Auge der Anleger dürfte die Prognose für das kommende Quartal gewesen sein. Hier rechnet das Unternehmen einerseits mit einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums. Der Umsatz soll gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur im einstelligen Prozentbereich zulegen.

    Für die Bruttomarge wird außerdem mit einem Rückgang um 50 Basispunkte (0,5 Prozentpunkte) gerechnet, was auf einen weiteren Profitabilitätsverlust hindeutet und die ohnehin abenteuerliche Bewertung der Aktie noch schwieriger rechtfertigt.

    Shopify

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    Größter Tagesverlust seit dem Corona-Crash

    Die Quittung der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie brach noch in der US-Vorbörse um über 20 Prozent ein, eröffnete ebenso schwach und hat sich seither kaum erholen können. Verluste in der dieser Größenordnung bedeuteten den schlechtesten Handelstag seit dem Corona-Crash im März 2020.

    Der Crash hat zur Folge, dass die Aktie sämtliche Unterstützungen wie die gleitenden Durchschnittslinien aufgegeben hat. Der nächste nennenswerte Support könnte die runde Marke bei 60 US-Dollar sein. Aus dem Chart lässt sich außerdem ein Unterstützungsbereich zwischen 55 und 51 US-Dollar ableiten.

    Auch fundamental ist das Papier kein Kauf. Mit Ausnahme des Vielfachen für das Preis-Gewinnwachstums-Verhältnis (PEG) ist Shopify bei allen anderen Bewertungsvielfachen gegenüber dem Branchendurchschnitt dramatisch überwertet. Für 2024 liegt das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis aktuell bei 109.

    Fazit: Aktie deutlich zu teuer, Alternativen erwägen

    Die Aktie von Shopify brach am Mittwoch zweistellig ein. Grund hierfür ist, dass das Unternehmen bei genauerem Hinsehen einen Verlust erwirtschaftet hat und gegenüber dem Vorjahr die mühsam errungene Profitabilität verloren hat.

    Der Abschlag geht auch in dieser Höhe in Ordnung, da der Ausblick für das kommende Quartal schwach ausgefallen ist und der erwartete Margenrückgang auf anhaltende Profitabilitätsprobleme schließen lässt. Wer sich als Anleger im E-Commerce-Bereich engagieren möchte, sollte ein Blick auf Amazon oder den chinesischen Wert JD.com werfen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross
    -20 Prozent Crash: Shopify-Aktie nach Zahlen völlig von der Rolle! Die Aktie der E-Commerce-Plattform Shopify brach am Mittwoch ein. Grund ist ein verhaltener Ausblick für das kommende Quartal und eine drohende Margenschwäche.

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