Bastei Luebbe Aktie

So nun hat auch der letzte Analyst sein Update auf der Homepage der Bastei Lübbe AG veröffentlich - die Solventis Research. Solventis geht für das laufende Jahr von 66 Cent EpS aus und für die beiden Folgejahre vorsichtigerweise von 57 und 58 Cent. Was die Dividende angeht, schätzt Solventis 33, dann 28 und für das übernächste Jahr 29 Cent.

Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass mir die Analysen von Solventis was die Zahlen angeht, immer am plausibelsten vorkommen. Zudem bin ich selber lieber vorsichtig und lass mich dann im Idealfall positiv überraschen.

Was vielleicht noch erwähnenswert wäre: Im laufenden Jahr hat Bastei Lübbe auf den 20% Anteil an der RÄDER wieder eine Dividendenzahlung erhalten (laut Solventis 1,2 Mio Euro). Gleichzeitig hat man aber auch wieder eine Abschreibung auf Smarticular vorgenommen (in Höhe von 1 Mio Euro). Smarticular steht danach noch mit 1,3 Mio Euro in den Büchern der Bastei Lübbe. Ob es im nächsten oder übernächsten Jahr wieder einen Sonderertrag aus einer RÄDER Dividende geben wird, weiß keiner (zuletzt gar es zwei Jahre keine solche Ausschüttung) - es weiß auch niemand, ob Smarticular im kommenden Geschäftsjahr endlich ins Laufen kommt oder ob man eine Vollabschreibung vornehmen muss. Zudem gibt es ja auch Gehaltssteigerungen für die Angestellten, die ich denen wirklich gönne, weil sie ganz offensichtlich eine gute Arbeit machen - und wer kann schon vorhersagen, ob nicht die Papier- und Druckkosten wieder anziehen. Und last but not least kann eben, wie schon mehrfach geschrieben, niemand vorhersagen, wie sich der Umsatz im nächsten Jahr entwickelt. Insofern bin ich persönlich lieber vorsichtig und sehe die Solventiszahlen als nicht unwahrscheinlich an. Allerdings wäre ich mit einem EpS von 57 Cent (und einem daraus resultierenden aktuellen KGV von knapp unter 12) angesichts der nicht immer einfachen Geschichte der Bastei Lübbe an der Börse, sehr zufrieden.

Guten Morgen!

Sehr gute Zahlen aus Köln (und das zur Weiberfastnacht 😉).

Vor allem muss man eben auch berücksichtigen, dass dieser Erfolg ja nicht grade in einem den Konsum begünstigenden eher unsicheren Umfeld erzielt wurde.

Den Umsatz in diesem Umfeld um gleich 15% zu steigern ist eine extrem gute Leistung und dafür kann man als Aktionär nur den dafür verantwortlichen Mitarbeitern danken. Es ist ganz offensichtlich so, dass man in Köln vom Büchermachen einiges versteht und von daher bin ich als langjähriger Anteilseigner wirklich kreuzfroh, dass man sich (unter Schmerzen) von dem ganzen teuren Beiwerk verabschiedet hat und sich nicht in Bereiche verzettelt von denen man - genauso offensichtlich - eben keine Ahnung hatte. Das wird auch deutlich daran, dass man seinerzeit die nun sehr gut laufende RÄDER quasi (bis auf eine Minderheitsbeteiligung) geopfert hat um genügend Geld für solche Abenteuer wie "Oolipo" oder " Daedalic" zu finanzieren

Dass man bei einem hochlaufenden Umsatz das Ergebnis überproportional deutlich steigern konnte (das Ergebnis hat sich bereinigt um Sondereffekte um 72% verbessert) zeigt, dass man bei Bastei Lübbe die Kosten mehr als gut im Griff hat. das zeigt auch die um Sondereffekte bereinigte Ebitmarge von 13,6%!

Kleiner Wermutstropfen: Auf Smarticular müsste erneut eine Abschreibung von 1 Mio Euro vorgenommen werden. Smarticular scheint nicht wieder auf die Beine zu kommen. Vielleicht würde man sich besser von diesem Fehlgriff trennen, der ja alleine in den letzten beiden Jahren 3 Mio Euro Abschreibungen "gekostet" hat.

Ich bin mal sehr gespannt darauf, wie man sich "prognosetechnisch" für das nächste Jahr aufstellt. Die Solventis, dessen Analysen mMn bisher am nachvollziehbarsten waren, geht von einem Ergebnisrückgang aus, weil in diesem Jahr eben vor allem auf der Kostenseite alles optimal gelaufen ist und man dies nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann. Wie gesagt, Ich bin mal gespannt, was Bastei Lübbe sich selber zutraut.

In diesem Jahr kann man jedenfalls mehr als zufrieden sein!

Guten Abend!

Ausgezeichnete Nachrichten von Bastei Lübbe. In dem sicher nicht grade optimalen Umfeld schafft man es nicht nur den Umsatz um voraussichtlich um etwa 10% zu steigern sondern auch das EBIT (und das ist mMn noch bemerkenswerter) von (bereinigt um Einmalaufwendungen) 9,9 Mio Euro auf erwartete 13 Mio Euro (Mitte der Prognose) um gleich 30% zu steigern.

Das ist dann schon die zweite Prognoseerhöhung für das laufende Jahr - können derzeit auch nicht so viele Unternehmen vom Kurszettel vorweisen.

Das zeigt mMn eindeutig auf, dass mit dem "Erzählen" von Geschichten durchaus Geld zu verdienen ist. Eine EBITmarge von fast 12% kann sich jedenfalls mehr als sehen lassen.

Zudem dürfte, bei Erreichen der Prognose, die Dividendenrendite bei deutlich über 4% liegen und die Bilanz sollte ebenfalls blitzsauber sein (ich rechne bei einem derart hohen Überschuss auch mit einem schönen Cashflow und da die Cashburner aus der Anfangszeit der Börsenzugehörigkeit gottseidank schon länger der Vergangenheit angehören, kann man das Geld sicher sinnvoll zur Erweiterung der Geschäfte einsetzen.

Einen schönen Abend noch!

Guten Morgen!

Die Aktie der Bastei Lübbe hat das Jahr 2023 mit einem Kurs von 5,90 Euro beendet.
Mit der Entwicklung des Unternehmens konnte man mMn auch sehr zufrieden sein. Die Bastei Lübbe AG wird so langsam zu dem Unternehmen, das ich von Anfang an nach dem Börsengang gerne gesehen hätte. Solide, vielleicht etwas langweilig, gut verankert und erfolgreich im Produzieren von Geschichten - ob in gedruckter oder digitaler oder gelesener Form, ein cashflowpositives Unternehmen, das die Mittel für die Optimierung der Abläufe und weiteres Wachstum aus der eigenen laufenden Geschäftstätigkeit generiert und ein zuverlässiger Dividendenzahler.
Es ist klar ersichtlich, dass man bei Bastei Lübbe eine Menge von Geschichten versteht.
Die Analysten bescheinigen dem Unternehmen mit einem durchschnittlichen Kursziel von 7,65 Euro durchaus noch einiges Potential. Die Gewunnerwartung für das laufende Geschäftsjahr liegt im Mittel bei 52 Cent und für das kommende Jahr bei 55 Cent.

Man kann erkennen, dass man es bei der Bastei Lübbe mit einem sicher nicht explosiv wachsenden Unternehmen zu tun hat, das eben auch einen längeren Anlagehorizont erfordert - zumal durch die Marktenge kurzfristige Kursschwankungen hingenommen werden müssen. Deshalb ist auch die Dividende bei der möglichen Rendite für diese Aktie nicht unwichtig - die Analysten sehen diese für das laufende Geschäftsjahr bei zwischen 25 und 26 Cent und dann im folgenden Jahr bei 27 Cent.

Schauen wir mal, wo der Gesamtmarkt und die Aktie in 2024 landen. Allen ein gutes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr!

Schaut man auf die SPIEGEL Jahresbestsellerliste, taucht BL bei der "Erwachsenenliteratur" nicht so sehr weit vorne auf. Ken Follett mit seinem Bestseller schafft Platz 10 im Hardcover. Traditionell schneidet LYX bei dem Paperbacks gut ab - diesmal gab es die Plätze 6,9, 10, 11, 17 und 19 ( in der Gesamtheit mit 6 unter den ersten 20 sicher ein schöner Erfolg auch wenn der absolute Spitzentitel in diesem Jahr gefehlt hat).
Einen wirklich ENORMEN ERFOLG hat BL mit den Verlagen Baumhaus und Community Editions jedoch im Bereich " Jugendromane" erzielt. BL belegt hier 8 von 10 Plätzen auf der SPIEGEL Jahresbestsellerliste. Die Plätze 1-5 gegen dabei vollständig an BL. Alleine Gregs Tagebuch platziert sich dreimal unter den ersten funf!!!
Schauen wir mal, wie das kommende Jahr so läuft!

Vielen Dank!

Früher müsste man hier mehr kämpfen. Ich erinnere mich noch sehr gut daran als hier nicht unwesentliche Teile des Forums sicher waren, dass Bastei Lübbe in die Insolvenz geht und/oder, dass ein reiner BUCHverlag mangels Perspektive zum Untergang verurteilt ist. Natürlich - muss man im Internet ja immer mit rechnen - waren da auch persönliche Anfeindungen immer mit dabei. Finstere Zeiten waren das, weil das Unternehmen ja tatsächlich einige Fehler gemacht und dadurch nahe an den Abgrund navigiert worden ist.

Dagegen lebt man als Aktionär der BL heute ja geradezu in paradiesähnlichen Zeiten. Das Modell "reiner Buchverlag" hat sich durchgesetzt und bewiesen, dass sich damit sowohl Gewinne einfahren lassen als auch Cash generiert werden kann - und das auch in wahrlich nicht einfachen Zeiten.

Ich glaube und hoffe, dass BL kontinuierlich, wenn auch nicht disruptiv, wachsen kann, wobei man immer im Auge habe muss, dass auch immer wieder mal Jahre mit dabei sein können, in denen der Umsatz mal stagniert oder sogar rückläufig ist, weil in diesem Jahr dann vielleicht die "Blockbuster" gefehlt haben oder sich einzelne Titel nicht so gut verkauft haben wie gedacht. Natürlich liegt in dieser verlagseigenen Ungewissheit dann auch die Chance, dass ein Jahr mal außerordentlich gut läuft, weil man eben Spitzentitel im Programm hat oder irgendein Titel überrascht.

Diese Schwankungen muss man als Aktionär eines Verlags mMn aushalten. Wichtig ist - und da ist BL mMn schon sehr weit, dass das Unternehmen es schafft, auch ohne Spitzen eine gute Ergebnisbasis zu erreichen, die man sozusagen mindestens immer erreicht.

Was aus dem Geschilderten mMn auch deutlich wird: BL ist als Verlagsaktie eher was für Anleger mit einem längeren Anlagehorizont. Erst recht, wenn man berücksichtigt, wie extrem markteng der Titel ist. Wenige Stücke zum Handelsschluss können da schon Kurse in eine Richtung treiben.

Aber in diesem Jahr hat ja die generelle Richtung gestimmt. Hoffen wird, dass das im nächsten Jahr wieder so ist (könnte dann ja auch wieder eine höhere Dividende geben).

In diesem Sinne: Alles Gute im neuen Jahr!

Guten Tag!

Ich denke, in diesem Jahr können die Aktionäre der Bastei Lübbe AG mit der Kursentwicklung der Aktie aber auch mit der Entwicklung des Unternehmens sehr zufrieden sein.

Zudem gab es auch in diesem Jahr wieder viiieelee gute Bücher aus dem Hause Bastei Lübbe. Ich finde es als Viel - und Gerneleser natürlich sehr schön an einem Verlag beteiligt zu sein - und wenn der dann noch erfolgreich ist - umso besser..

In diesem Sinne wünsche ich allen Investierten und Interessierten ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2024!

Guten Morgen!

Letztendlich geht es bei einem Verlag darum, gute Bücher zu machen, die den Käufer unterhalten, zum Nachdenken bringen etc. Da sind die Geschmäcker sicher sehr verschieden.

Was das Wirtschaftliche angeht, geht es darum die Bücher möglichst oft zu verkaufen - und da scheint Bastei Lübbe oft den richtigen Fischer zu haben.

Schaut man sich nur die aktuellen SPIEGEL Bestsellerliste an, sind die Bücher aus dem Hause Bastei Lübbe da wieder sehr gut platziert. Beim Hardcover Belletristik belegt man derzeit die Plätze 4,5 und 7, bei den Hardcover Sachbüchern immerhin die Plätze 19 und 20. Erfolgreich ist man auch wieder bei den Paperbacks. Im Bereich Belletristik liegt man auf den Plätzen 2,3,6 und 20, bei den Sachbüchern auf Platz 1 und 7 und bei den Hörbüchern Belletristik belegt man die Plätze 3,6,8 und 9. Die Plätze 8 und 9 bei den Jugendbüchern (der neue "Greg" ist dabei noch nicht gelistet) sowie Platz 5 bei den Ratgebern Essen und Trinken komplettieren die Zahlen der Woche.

Viele Zahlen, die alle zusammen aber aussagen, dass man bei Bastei Lübbe wirtschaftlich erfolgreiche Bücher macht - und diese Zahlen sorgen am Ende des Jahres für eine erfolgreiche Umsatz- und Gewinnentwicklung.